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Fehlzeiten wegen psychischer Probleme
02.12.2008, Die krankheitsbedingten Fehlzeiten im Job mehren sich in der Bundesrepublik. Wie 2007 sei auch in diesem Jahr ein Anstieg registriert worden, teilte der Berufsverband der Betriebskrankenkassen am Montag in Berlin mit. Aus der Studie des Verbandes geht hervor, dass die Zahl der psychischen Erkrankungen am deutlichsten stieg.

Der Krankenstand stieg demnach von Januar bis Oktober 2008 auf 3,8 Prozent an, verglichen mit 3,7 Prozent im Vorjahr. 2007 fehlten Arbeitnehmer durchschnittlich an 12,8 Tagen.

Im vergangenen Jahr seien in rund neun Prozent aller Krankheitstage psychische Störungen die Ursache für die Krankschreibung gewesen. Die Daten der Arbeitslosen mit einbezogen würden es sogar zehn Prozent sein. Das sei der Höchststand in der über 30-jährigen Krankheitsberichterstattung des Verbandes.

Jeder achte Krankentag von Frauen sei bereits auf psychische Leiden zurückzuführen. Am häufigsten treten der Studie zufolge Ängste auf, gefolgt von Depressionen und Suchterkrankungen. Depressionen sind bei Frauen doppelt so häufig wie bei Männern, eine dreifach höhere Quote an Suchterkrankungen auf, meist in Verbindung mit Alkohol. Arbeitslose hätten im Vergleich zu Beschäftigten rund viermal so lange Krankheitszeiten durch seelische Leiden, hieß es.

quelle:www.krankenkassenratgeber.de