Weihnachtsbräuche

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Weihnachtsbräuche

Beitragvon Ela am Samstag 5. Dezember 2009, 20:55

ihr lieben,
zu weihnachten gibt es viele verschiedene bräuche. einige davon möchte ich euch hier mal vorstellen...

alles liebe,

Ela
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Re: Weihnachtsbräuche

Beitragvon Ela am Samstag 5. Dezember 2009, 20:55

Barbarazweige


Der Tag der heiligen Barbara wird am 4. Dezember gefeiert. Die heilige Barbara ist Schutzpatronin der Baumeister, Bergleute und Artilleristen. Ihr Vater war heidnisch und enthauptete sie im Jahr 306 aus Wut über ihren neuen Glauben.

Am Tag der heiligen Barbara schneidet man zu ihrem Gedenken im Garten Zweige mit Blütenknospen ab. Für diese Barbarazweige eignen sich beispielsweise Flieder, Forsythie, Kirsche oder Birke. Die Barbarazweige werden zunächst in handwarmes Wasser für einen Zeitraum von etwa 10 Stunden und anschließend in eine Vase in der Wohnung gestellt. Zu Weihnachten sollten die Zweige dann blühen, was Glück für das kommende Jahr bringen soll.

Diesen Brauch gibt es auch in abgewandelter Form in Niederösterreich. - Dort erhält jedes Mitglied der Familie einen eigenen Barbarazweig, um daran sein ganz persönliches Glück ablesen zu können. Vor allem junge Mädchen achten bereits beim Schneiden der Barbarazweige darauf, einen Zweig mit vielen Blütenknospen auszuwählen. - Denn der Volksglaube besagt, je reicher ihr Barbarazweig blüht, desto früher werden sie heiraten.
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Re: Weihnachtsbräuche

Beitragvon Ela am Montag 7. Dezember 2009, 16:09

Weihnachtsbaum


Heutzutage gehört für uns ein schön geschmückter Tannenbaum in der Wohnung einfach zu Weihnachten dazu. Im ausgehenden Mittelalter war diese Tradition allerdings noch nicht verbreitet. Stattdessen wurde auf dem Marktplatz oder auf der Straße ein großer Weihnachtsbaum aufgestellt, der der Freude aller Gemeindemitglieder diente.

Darüber hinaus haben die immergrünen Bäume und Sträucher schon immer eine große Rolle für die Menschen im Winter gespielt. In fast allen frühen Kulturen wurden sie - lange vor christlichen Zeiten - als Dank- und Opfergabe für die Götter der Sonne und der Fruchtbarkeit in Form von Lichterbäumen oder Fruchtbäumen verwendet, um die Wiederkehr des Frühlings heraufzubeschwören.

Im Mittelalter wurden in England Eibe, Ilex, Buchsbaum und Efeu benutzt, um die Häuser in der Winterzeit zu dekorieren, während im restlichen Europa hauptsächlich die Tannen als Schmuck für Plätze und Straßen eingesetzt wurden.

Im frühen Mittelalter gab es allerdings auch eine Phase, wo die Kirche die immergrünen Bäume und Sträucher zur Dekoration verboten hatte, weil der Ursprung dieses Brauchtums auf eine heidnische Sitte zurückzuführen war. Um 1600 änderte sich allerdings diese Ansicht. - Häuser, Kirchen und Straßen wurden nun mit Girlanden aus Eibe, Lorbeer und Efeu geschmückt, was als Symbol für das geborene Jesus-Kind, welches gleichzeitig Gott und Mensch verkörperte und sich wie eine zarte Pflanze entwickelte und zugleich niemals vergehen würde, dienen sollte. In den Domen und Kirchen wurden Tannen oder andere immergrüne Bäume aufgestellt, die an den Paradiesbaum erinnern sollten.

Auch die Innungen und Zünfte der damaligen Zeit errichteten am Vortag von Weihnachten vor ihren Zunfthäusern Tannebäume und behängten diese dicht mit Pfefferkuchen, Nüssen und Früchten. Am darauf folgenden Weihnachtsmorgen wurden diese Bäume für die Ärmsten in der Gemeinde und für die Kinder geschüttelt. Deshalb trugen diese Tannenbäume auch den Namen Fressbäumchen oder Schüttelbäumchen. Dieses Brauchtums nahmen sich bald auch die weltlichen Herrscher an.

Es dauerte anschließend noch viele Jahrhunderte, bis sich der Weihnachtsbaum in der heimischen Wohnstube etabliert hatte. Dabei gab es im Laufe der Jahre sehr viele Varianten. So gab es beispielsweise eine Zeit, in der die Christbäume mit der Spitze an die Decke gehangen wurden und wie ein Kronleuchter dekoriert wurden. Als der stehende Tannenbaum dann Einzug in die Wohnräume hielt, gab es diverse Dekorationsvarianten und -mittel. Während den ärmeren Jahren kamen so beispielsweise vermehrt selbst gebastelte Girlanden und Figuren aus Papier an den Baum.
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Re: Weihnachtsbräuche

Beitragvon Mims am Dienstag 8. Dezember 2009, 17:53

:gaga es gibt sooooo viele versionen darueber wie das nun war mit dem weihnachtsbaum :gaga

na ich denk man wird es nie wirklich wissen,aber muss man das ueberhaupt??noe ich lebe auch gut damit ohne zu wissen wo der nun seinen anfang hatte ect

aber danke ela,ist interesant,vlt findest du ja noch mehr???

bei mir ist wohl wieder schwitzen angesagt zu weihachten :traenen

waer gern mal wieder ein weihnachten in dland....

:wave Mims
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Re: Weihnachtsbräuche

Beitragvon Ela am Samstag 12. Dezember 2009, 11:35

Weihnachten in Frankreich


Frankreich ist als Land der guten Küche und Genießer bekannt. - Kein Wunder also, dass beim französischen Weihnachtsfest das Weihnachtsessen eine ganz bedeutende Rolle spielt. Das Weihnachtsessen wird in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember mit allerhand besonderen Delikatessen zelebriert. Dazu gehört das so genannte "Reveillon" - eine festliche Menüzusammenstellung mit Truthahn, Pasteten, Austern, gezuckerten Maronen und als krönendes Getränk prickelnder Champagner. Auch "Dinde aux marons" kommt zu Weihnachten oft in Frankreich auf die Festtafel. - Dabei handelt es sich um einen Truthahn, der mit Maronen garniert ist. Daneben darf meist auch die typisch französische Gänsetopfleber "Foie Gras" an Weihnachten nicht fehlen. Ein weiteres Highlight des französischen Weihnachtsessen ist die "Buche des Noel" - eine Schokoladen-Biskuitrolle, die als Dessert serviert wird.

Nach dem ausgedehnten Weihnachtsmahl geht die ganze Familie in die Kirche zur Weihnachtsmesse "Messe de Minut", die um Mitternacht begangen wird. Während die Familie an der Messe teilnimmt, besucht der französische Weihnachtsmann "Père Noel" die Häuser und hinterlässt Geschenke für die Kinder, die aus diesem Grund extra ihre Schuhe bereitgestellt haben. In früheren Zeiten war nicht der Weihnachtsmann am Heiligen Abend in Frankreich für die Geschenke zuständig, sondern der Nikolaus "Saint Nicolas", der am 6. Dezember die Gaben für die Kinder brachte.

Weihnachten in Frankreich ist eine ausgelassene Angelegenheit mit ähnlichen Traditionen wie bei uns. - So werden auch dort die Straßen mit Lichterketten dekoriert und Weihnachtskrippen aufgestellt. - Ein erwähnenswertes Highlight in diesem Zusammenhang ist die Weihnachtskrippe in der französischen Hauptstadt Paris: Diese Krippe wird in einem Riesenzelt aufgebaut und gehört zu einer der größten Weihnachtskrippen weltweit.
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Re: Weihnachtsbräuche

Beitragvon Ela am Sonntag 13. Dezember 2009, 20:41

Weihnachten in Schweden


In Schweden beginnen die weihnachtlichen Feierlichkeiten wie in Deutschland am 24.Dezember. wie in gibt es den Brauch an Weihnachten dem Kobold Tomte eine Schüssel mit Brei auf die Fensterbank zu stellen. Das soll bewirken, dass er den Menschen wohl gesonnen bleibt und keine Streiche spielt.

Außerdem werden in Schweden die Geschenke nicht vom Weihnachtsmann oder vom Christkind gebracht sondern vom Julbock gebracht. Diese Tradition geht auf Vorläuferfeierlichkeiten des heutigen Weihnachtsfestes - Julzeit oder auch Julfest zurück.

Julbock

In England und Frankreich tauchte der Julklotz später als Gebäck auf, welches als Nachspeise an Weihnachten gereicht wurde. In Schweden kam es zur Entwicklung des Julbockes, der auch heute noch eng mit den dortigen Weihnachtstraditionen verbunden ist. - Der Julbock wurde/wird aus Stroh gefertigt, mit Band umflochten und auch im Feuer zu Weihnachten verbrannt. Dieser Brauch rührt wahrscheinlich aus der Tatsache, dass in einigen eher baumarmen Regionen der Küste dekorierte Reisigpacken oder Strohbündel statt der Holzklötze in den Kamin gelegt wurden.

Der Julbock gehört in Schweden als das Weihnachtstier zum Fest. Er wird oft in Lebensgröße angefertigt und auf dem Rücken mit reichen Gaben bepackt. Dargestellt werden soll damit vermutlich der Ziegenbock des Gottes Thor. Daneben verkörpert der Julbock auch noch die Erinnerung an den so genannten Klapperbock. Der Klapperbock ist eine verkleidete Geistergestalt, die Kinder stößt, wenn sie nicht beten wollen. Dieser ist auch in den Alpenländern und Böhmen verbreitet.

Julklapp

Beim Julklapp handelt es sich um eine weihnachtliche Tradition zur Geschenkübergabe, die sich in Skandinavien und auch in Mecklenburg und Pommern verbreitet hat. Nach Sitte des Julklapp klopft der Schenkende sehr stark an die Tür und wirft oder stößt dann sein Weihnachtsgeschenk einfach ins Zimmer. Teilweise verbirgt der Schenkende seine Hand in einem Handschuh aus Silberpapier, damit keiner erkennen kann, zu wem die Hand tatsächlich gehört. Noch bis heute ist es üblich, dass die Geschenke außergewöhnlich oder witzig verpackt und namenlose Gedichte beigelegt werden. Die Gedichte können dabei flachsend bis bissig formuliert werden. Der Spaßfaktor entsteht dabei durch das Ratespiel: Von welcher Person stammt das Geschenk?!
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