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 Betreff des Beitrags: bekannteste Tranquilizer u Sedativa n Wirkstoffen sortiert
BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2006, 15:16 
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Hier findet Ihr die bekanntesten Tranquilizer nach Wirkstoffen sortiert mit den gängigsten Handelsnamen.
sollte Euch ein Präparat fehlen, fügt es bitte hinzu oder informiert mich per PM oder email, damit ich danach recherchieren kann....

Bisher enthalten:
-Wirkstoff Bromazepam - Handelsname Bromazep, Compendium, Creosedin, Durazanil, Lectopam, Lexotamil, Lexaurin, Normoc

-Wirkstoff Oxazepam - Handelsname Adumbran, Duracepam, Mirfudorm, Noctazepam, Sigacalm, Praxiten und Uskan

-Wirkstoff Loraxepam - Handelsname Tavor, Ativan und Temesta

-Wirkstoff Dikaliumclorazepat - gängiger Handelsname Tranxilium

-Wirkstoff Diazepam - Handelsname Valium(Österreich,USA), Valoxana, Tranquase, Faustan und Psychopax


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WIRKSTOFF BROMAZEPAM - GÄNGIGE HANDELSNAMEN BROMAZEP, COMPENDIUM, CREOSEDIN, DURAZANIL, LECTOPAM, LEXOTAMIL, LEXAURIN UND NORMOC

Bromazepam ist ein Tranquilizer aus der Gruppe der rezeptpflichtigen Benzodiazepine, der sich durch besondere angstlösende Wirkung auszeichnet und in der Medizin zur Behandlung von akuten Angstzuständen, als Beruhigungsmittel (Sedativum) oder Schlafmittel verwendet wird. Die Wirkung beruht auf einer Bindung an GABA-Rezeptoren im Gehirn (= Gammaaminobuttersäure, ein Neurotransmitter).

Die Gabe erfolgt oral. Die Äquivalenzdosis zu 10 mg Diazepam ist 5 mg. Die biologische Halbwertszeit liegt bei 12 Stunden, allerdings geht die Wirkung des lipophilen Moleküls bereits nach 3-4 Stunden infolge Umverteilung in das Fettgewebe verloren.

Anwendungsgebiete
Akute und chronische Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände. Schlafstörungen (allerdings nur, wenn auch tagsüber eine beruhigende, dämpfende Wirkung erwünscht ist).

Wirkmechanismus
Bromazepam gehört zur Gruppe der sogenannten Benzodiazepine, welche zu den am häufigsten verordneten Schlaf- und Beruhigungsmitteln gehören. Sie wirken direkt über eine Hemmung bestimmter Zentren im Gehirn.

Dosierung
Die Dosierung ist individuell verschieden und wird von Ihrem Arzt speziell auf das zu behandelnde Krankheitsbild abgestimmt. Wegen der Entwicklung eines Abhängigkeitsverhältnisses sollten Dosis und Behandlungsdauer möglichst gering, bzw. kurz gehalten werden.

Nehmen Sie auf keinen Fall Dosiserhöhungen eigenmächtig vor und beenden Sie die Therapie mit Bromazepam nicht abrupt, da es sonst zu Entzugssymptomen kommen kann.

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der jeweils mitgelieferten Fachinformation.

Anwendungshinweise
Bei Bromazepam und den Benzodiazepinen insgesamt besteht ein relativ hohes Abhängigkeitsrisiko. Daher sollte eine langfristige Einnahme möglichst vermieden werden. Bromazepam sollte keinesfalls eingesetzt werden bei psychischen Problemen, die durch Belastungen im Alltag, in der Familie oder dem Beruf hervorgerufen wurden, da die Wirkung von Bromazepam die Bewältigung dieser Stressfaktoren erschwert und es schnell zur Entwicklung einer Sucht kommen kann. Es würden in diesen Fällen nur die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpft werden!

Durch Bromazepam wird die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Führen von Maschinen unter Umständen vermindert, da das Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird!

Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen
Bromazepam darf nicht angewendet bei Vergiftungen mit Alkohol oder anderen das Bewusstsein dämpfenden Medikamenten, bei Myasthenia gravis (Muskelerkrankung) und bei bereits bestehender Abhängigkeit von Alkohol oder Drogen. Auch während Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf Bromazepam verzichtet werden. Mit Vorsicht angewendet werden sollte Bromazepam bei schweren Leberschäden, Schlafapnoe-Syndrom (Erkrankung, welche mit Atempausen während der Nachtruhe einhergeht), schweren chronischen Atemwegserkrankungen (z.B. chronische Bronchitis) und bei bestimmten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die Bewegungsstörungen verursachen (spinale und zerebrale Ataxien) oder das Bewusstsein beeinträchtigen. Besonders vorsichtig dosiert werden sollte der Wirkstoff bei alten und geschwächten Patienten, da es hier sehr schnell zu einer Überdosierung mit Vergiftungserscheinungen kommen kann.

Nebenwirkungen
Häufig kommt es zu psychischen Nebenwirkungen wie Konzentrationsstörungen, Mattigkeit, Müdigkeit, verlängerter Reaktionszeit, Gedächtnisstörungen und Niedergeschlagenheit. Seltener treten Koordinationsstörungen, leichte Übelkeit, Durchfall, Schwindel, niedriger Blutdruck, Mundtrockenheit, Appetitsteigerung und eine Zu- oder Abnahme des sexuellen Verlangens auf. Bei bereits vorbestehenden Schädigungen des Gehirns, aber auch bei schweren Atemwegserkrankungen kann Bromazepam eine weitere Dämpfung der Atmung bis hin zur Mangelatmung bewirken. Besonders bei älteren Patienten treten teilweise paradoxe Reaktionen wie Erregung, Angst, Aggressivität, Ein- und Durchschlafstörungen sowie Halluzinationen auf. Diese sogenannten paradoxen Reaktionen erfordern ein Absetzen von Bromazepam. Nach der langen Einnahme von hohen Dosen kann es zu Sprachstörungen, Gangunsicherheiten und Sehstörungen kommen. Bei plötzlichem Absetzen des Wirkstoffs besteht die Gefahr von Entzugssymptomen wie Krampfanfällen, Angst- und Erregungszuständen, Zittern und Schwitzen. Durch Bromazepam wird die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Führen von Maschinen unter Umständen vermindert, da das Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird!

Aufgeführt wurden hier lediglich die wichtigsten und häufigsten Nebenwirkungen. Jeder Mensch reagiert in anderer Weise und sehr individuell auf die Wirkstoffe in Medikamenten. Es ist daher nicht vorhersehbar, ob überhaupt und in welchem Ausmaß die oben genannten Nebenwirkungen auftreten.

Wechselwirkungen
Die Wirkung von Stoffen, die direkt im Gehirn wirken, wie zum Beispiel Haloperidol und Dimetinden, aber auch von Alkohol wird verstärkt.

Bromazepam ist insgesamt ein Wirkstoff, der Wirkung und Wirkungsdauer verschiedenster Stoffe verändert. Deshalb sind hier lediglich ausgewählte Beispiele für Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen aufgeführt. Lassen Sie sich in jedem Fall individuell beraten und informieren Sie Ihre behandelnden Ärzte über alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, um solche Wechselwirkungen möglichst gering halten zu können.

Schwangerschaft und Stillzeit
Bromazepam sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel und kurz vor dem Geburtstermin kann die Einnahme von Bromazepam beim Neugeborenen Mangelatmung bis hin zum Atemstillstand verursachen und für Wochen zu Lethargie, Trinkunlust und erhöhter Schläfrigkeit führen.

Kinder
Bromazepam sollte Kindern nicht verordnet werden.


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BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2006, 15:17 
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WIRKSTOFF OXAZEPAM - GÄNGIGE HANDELSNAMEN ADUMBRAN, DURAZEPAM, MIRFUDORM, NOCTAZEPAM, SIGACALM, PRAXITEN UND USKAN

Oxazepam ist ein sogenannter schlafbahnender Wirkstoff und gehört zur Gruppe der Benzodiazepine. Es wirkt, abhängig von der eingenommenen Wirkstoffmenge, beruhigend, angstlösend, muskelentspannend, krampflösend und schlafanstoßend. Dabei verkürzen sich die nächtlichen Wachphasen und die Zeit, die zum Einschlafen benötigt wird. Insgesamt verlängert sich die Schlafenszeit im Durchschnitt um eine halbe Stunde.

Oxazepam ist im Allgemeinen ein sicher wirkender und gut verträglicher Wirkstoff. Bei länger dauernder Einnahme von höheren Dosierungen kann sich jedoch eine Abhängigkeit von der Substanz entwickeln.

Anwendungsgebiete
Angst-, Spannungs- und Unruhezustände, erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen.

Dosierung
Oxazepam gibt es in Form von Tabletten oder Kapseln.

Die Dosierung wird immer individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt. Sie kann nur von einem Arzt festgelegt werden. Insbesondere ältere Menschen und Patienten in schlechtem Allgemeinzustand kommen oft mit einer relativ geringen Dosis aus.

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der jeweils mitgelieferten Fachinformation.

Anwendungshinweise
Oxazepam sollte keinesfalls eingesetzt werden bei psychischen Problemen, die durch Belastungen im Alltag, bei Problemen mit der Familie oder dem Beruf hervorgerufen wurden, da die Wirkung von Oxazepam die Bewältigung dieser Stressfaktoren erschwert und es schnell zur Entwicklung einer Sucht kommen kann. Es werden in diesen Fällen nur die Symptome, aber nicht die Ursachen behandelt!

Die Reaktionsfähigkeit, insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol, kann beeinträchtigt sein.

Bereits bei täglicher Einnahme von Oxazepam über wenige Wochen ist die Gefahr der Sucht gegeben. Durch plötzliches Absetzen nach hochdosierter oder längerfristiger täglicher Einnahme kann eine Entzugssymptomatik mit Zittern, Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfen auftreten.

Bei Patienten mit Epilepsie können durch plötzliches Absetzen epileptische Anfälle ausgelöst werden. Die Behandlung mit Oxazepam sollte deswegen immer ausschleichend beendet werden.

Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen
Oxazepam darf nicht eingenommen werden bei Medikamenten-, Drogen- oder Alkoholabhängigkeit. Auch bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff sowie bei Muskelschwäche (Myasthenia gravis) darf Oxazepam nicht eingenommen werden.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten nur in Ausnahmefällen (z.B. vor Operationen) mit Oxazepam behandelt werden.

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit erhöhter Vorsicht sollte Oxazepam verordnet werden bei grünem Star (Engwinkelglaukom) oder schweren chronischen Erkrankungen der Atemwege. Dies gilt insbesondere für ältere Menschen oder Patienten in schlechtem Allgemeinzustand.

Nebenwirkungen
Oxazepam gehört zu den lang wirksamen Benzodiazepinen. Deshalb kann es auch am Tage nach der Einnahme zu unerwünscht starker Beruhigung mit Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeitsgefühl, verlängerter Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Schwindelgefühl und Benommenheit kommen. Insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei Überdosierung kommt es zu Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit, zeitlich begrenzten Gedächtnislücken oder Gang- und Bewegungsstörungen.

Seltener treten auf: Muskelschwäche, leichte Übelkeit, Hautreaktionen, Blutdruckabfall, Mundtrockenheit, Appetitsteigerung oder -abnahme und Abnahme des sexuellen Verlangens.

Bei Nebenwirkungen wie verlangsamtes oder undeutliches Sprechen, Bewegungs- und Gangunsicherheit oder Sehstörungen ist nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt die Dosis zu reduzieren.

Aufgeführt werden hier lediglich die wichtigsten und häufigsten Nebenwirkungen. Jeder Mensch reagiert in anderer Weise und höchst individuell auf Medikamente. Es ist daher nicht vorherzusagen, ob überhaupt und in welchem Ausmaß die oben genannten Nebenwirkungen auftreten.

Wechselwirkungen
Durch die gleichzeitige Einnahme von anderen zentral dämpfenden Medikamenten (z.B. Psychopharmaka, Schlafmittel, Schmerzmittel) kann deren Wirkung verstärkt werden. Dies gilt vor allem im Zusammenhang mit Alkohol.

Die Wirkung von Oxazepam kann sich bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin (Mittel bei Magengeschwüren), Östrogenen (z.B. Estradiol), Isoniazid (Mittel bei Tuberkulose) verlängern.

Aufgeführt sind hier lediglich ausgewählte Beispiele für Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen. Lassen Sie sich in jedem Fall individuell beraten und informieren Sie Ihre behandelnden Ärzte über alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, um solche Wechselwirkungen möglichst gering halten zu können.

Schwangerschaft und Stillzeit
Oxazepam sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel und kurz vor dem Geburtstermin kann die Einnahme von Oxazepam beim Neugeborenen zu Mangelatmung bis hin zum Atemstillstand und für Wochen zu Trägheit, Trinkunlust und erhöhter Schläfrigkeit führen.

Kinder
Kindern unter 14 Jahren sollte Oxazepam nach Möglichkeit nicht verabreicht werden.


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BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2006, 15:17 
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WIRKSTOFF LORAXEPAM - GÄNGIGE HANDELSNAMEN TAVOR, ATIVAN UND TEMESTA

Lorazepam ist ein sogenannter schlafbahnender Wirkstoff und gehört zur Gruppe der Benzodiazepine. Es wirkt, abhängig von der eingenommenen Wirkstoffmenge, beruhigend, angstlösend, muskelentspannend und krampflösend. Das Einschlafen wird durch Lorazepam erleichtert. Nächtliche Wachphasen verkürzen sich. Durchschnittlich nimmt die Schlafdauer um eine halbe Stunde zu.

Lorazepam ist im Allgemeinen ein sicher wirkender und gut verträglicher Wirkstoff. Bei länger dauernder Einnahme von höheren Dosierungen kann sich jedoch eine Abhängigkeit von der Substanz entwickeln.

Anwendungsgebiete
Angst-,Spannungs- und Erregungszuständen sowie Schlafstörungen. Krampfanfälle. Zur Narkosevorbereitung.

Dosierung
Die Dosierung wird immer individuell auf den einzelnen Patienten und das zu behandelnde Krankheitsbild abgestimmt. Sie kann nur von einem Arzt festgelegt werden. Insbesondere ältere Menschen und Patienten in schlechtem Allgemeinzustand kommen dabei oft mit einer relativ geringen Dosis aus.

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der jeweils mitgelieferten Fachinformation.

Anwendungshinweise
Bei Anwendung von Medikamenten mit diesem Wirkstoff ist eine regelmäßige Überwachung des Krankheitsverlaufs erforderlich. Die langfristige Einnahme und eine eigenständige Dosiserhöhung können zu Abhängigkeit führen. Lorazepam darf nur ausschleichend abgesetzt werden, nicht plötzlich, da es sonst zu Entzugserscheinungen wie Schwäche, Schwindel, Wahrnehmungsstörungen, Angst, Schlaflosigkeit, Unruhe, Zittern und Krämpfen kommen kann.

Aufgrund der beruhigenden Wirkung kann es auch am Tag nach der Einnahme zu länger anhaltender Müdigkeit, einer herabgesetzten Fahrtüchtigkeit und je nach Tätigkeit zu einer Gefährdung am Arbeitsplatz kommen.

Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen
Bei Medikamenten-, Drogen- und Alkoholabhängigkeit dürfen Medikamente mit diesem Wirkstoff nicht eingenommen werden. Auch bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff sowie bei Muskelschwäche (Myasthenia gravis) darf Lorazepam nicht angewendet werden.

Mit Vorsicht angewendet werden sollte Lorazepam bei Suchtkrankheiten, bei Engwinkelglaukom (grüner Star), bei chronischer Bronchitis und Asthma.

Nebenwirkungen
Es können Verwirrtheitszustände oder sogenannte paradoxe Reaktionen mit Erregungszuständen auftreten. Außerdem kann es zu Muskelschwäche und Gleichgewichtsstörungen kommen. Selten können Atemlähmung und eine Verlangsamung des Herzschlags auftreten.

Bei Einnahme über einen längeren Zeitraum kann es zu körperlicher und seelischer Abhängigkeit kommen.

Aufgeführt wurden hier lediglich die wichtigsten und häufigsten Nebenwirkungen. Jeder Mensch reagiert in anderer Weise und sehr individuell auf die Wirkstoffe in Medikamenten. Es ist daher nicht vorhersehbar, ob überhaupt und in welchem Ausmaß die oben genannten Nebenwirkungen auftreten.

Wechselwirkungen
Lorazepam verstärkt die Wirkung von anderen beruhigenden Medikamenten (z.B. Diazepam) sowie von Alkohol. Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln, die ein bestimmtes Abbausystem in der Leber hemmen, z.B. Medikamente mit Cimetidin (magensäurehemmendes Mittel), Östrogene (zur Verhütung oder Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, z.B. Estradiol), Isoniazid (Mittel gegen Tuberkulose), kann die Wirkdauer von Lorazepam verlängert sein.

Aufgeführt sind hier lediglich ausgewählte Beispiele für Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen. Lassen Sie sich in jedem Fall individuell beraten und informieren Sie Ihre behandelnden Ärzte über alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, um solche Wechselwirkungen möglichst gering halten zu können.

Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft sollten Medikamente mit diesem Wirkstoff nicht eingenommen werden. Bei der Einnahme vor oder während der Geburt sind Nachwirkungen beim Säugling wie Schläfrigkeit und Trinkschwäche möglich.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, deshalb darf Lorazepam während der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Kinder
Medikamente mit diesem Wirkstoff sollten Kindern und Jugendlichen unter achtzehn Jahren nur nach sehr strenger Nutzen-Risiko-Abwägung gegeben werden.


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BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2006, 15:17 
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WIRKSTOFF DIKALIUMCLORAZEPAT - GÄNGIGER HANDELSNAME TRANXILIUM

Dikaliumclorazepat gehört zur Gruppe der sogenannten Benzodiazepine, welche zu den am häufigsten verordneten Schlaf- und Beruhigungsmitteln gehören. Sie wirken direkt über eine Hemmung bestimmter Zentren im Gehirn.

Anwendungsgebiete
Akute und chronische Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände. Schlafstörungen (allerdings nur, wenn auch tagsüber eine beruhigende, dämpfende Wirkung erwünscht ist).

Dosierung
Die Dosierung ist individuell verschieden und wird von Ihrem Arzt speziell auf das zu behandelnde Krankheitsbild abgestimmt. Wegen der möglichen Entwicklung eines Abhängigkeitsverhältnisses sollten Dosis und Behandlungsdauer möglichst gering, bzw. kurz gehalten werden.

Nehmen Sie auf keinen Fall Dosiserhöhungen eigenmächtig vor und beenden Sie die Therapie mit Dikaliumclorazepat nicht abrupt, da es sonst zu Entzugssymptomen kommen kann.

genauen und individuellen Art und Dauer der Einnahme oder Anwendung der einzelnen Präparate, die diesen Wirkstoff enthalten, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der jeweils mitgelieferten Fachinformation.

Anwendungshinweise
Bei Dikaliumclorazepat und den Benzodiazepine insgesamt besteht ein relativ hohes Abhängigkeitsrisiko. Daher sollte eine langfristige Einnahme möglichst vermieden werden. Dikaliumclorazepat sollte keinesfalls eingesetzt werden bei psychischen Problemen, die durch Belastungen im Alltag, in der Familie oder dem Beruf hervorgerufen wurden. Die Wirkung von Dikaliumclorazepat erschwert die Bewältigung dieser Stressfaktoren und es kann schnell zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit kommen. Es würden in diesen Fällen nur die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpft!

Durch Dikaliumclorazepat wird die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Führen von Maschinen unter Umständen vermindert, da das Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird.

Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen
Dikaliumclorazepat darf nicht angewendet bei Vergiftungen mit Alkohol oder anderen das Bewusstsein dämpfenden Medikamenten, bei Myasthenia gravis (Muskelerkrankung) und bei bereits bestehender Abhängigkeit von Alkohol oder Drogen. Auch während Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf Dikaliumclorazepat verzichtet werden.

Mit Vorsicht angewendet werden sollte Dikaliumclorazepat bei schweren Leberschäden, Schlafapnoe-Syndrom, schweren chronischen Atemwegserkrankungen (z.B. chronische Bronchitis) und bei bestimmten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die Bewegungsstörungen verursachen (spinale und zerebrale Ataxien) oder das Bewusstsein beeinträchtigen. Besonders vorsichtig dosiert werden sollte der Wirkstoff bei alten und geschwächten Patienten, da es hier sehr schnell zu einer Überdosierung kommen kann.

Nebenwirkungen
Häufig kommt es zu psychischen Nebenwirkungen wie Konzentrationsstörungen, Mattigkeit, Müdigkeit, verlängerter Reaktionszeit, Gedächtnisstörungen und Niedergeschlagenheit. Seltener treten Koordinationsstörungen, leichte Übelkeit, Durchfall, Schwindel, niedriger Blutdruck, Mundtrockenheit, Appetitsteigerung und eine Zu- oder Abnahme des sexuellen Verlangens auf. Bei bereits vorbestehenden Schädigungen des Gehirns, aber auch bei schweren Atemwegserkrankungen kann Dikaliumclorazepat eine weitere Dämpfung der Atmung bis hin zur Mangelatmung bewirken.

Besonders bei älteren Patienten treten teilweise paradoxe Reaktionen wie Erregung, Angst, Aggressivität, Ein- und Durchschlafstörungen und Halluzinationen auf. Diese paradoxen Reaktionen erfordern ein Absetzen von Dikaliumclorazepat. Nach der langen Einnahme von hohen Dosen kann es zu Sprachstörungen, Gangunsicherheiten und Sehstörungen kommen.

Bei plötzlichem Absetzen besteht die Gefahr von Entzugssymptomen wie Krampfanfällen, Angst- und Erregungszuständen, Zittern und Schwitzen.

Durch Dikaliumclorazepat wird die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Führen von Maschinen unter Umständen vermindert, da das Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird.

Aufgeführt wurden hier lediglich die wichtigsten und häufigsten Nebenwirkungen. Jeder Mensch reagiert in anderer Weise und sehr individuell auf die Wirkstoffe in Medikamenten. Es ist daher nicht vorhersehbar, ob überhaupt und in welchem Ausmaß die oben genannten Nebenwirkungen auftreten.

Wechselwirkungen
Die Wirkung von Stoffen, die direkt im Gehirn wirken (z.B. Haloperidol und Dimetinden) und von Alkohol wird verstärkt.

Dikaliumclorazepat ist ein Wirkstoff, der Wirkung und Wirkungsdauer verschiedenster Stoffe verändert. Deshalb sind hier lediglich ausgewählte Beispiele für Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen aufgeführt. Lassen Sie sich in jedem Fall individuell beraten und informieren Sie Ihre behandelnden Ärzte über alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, um solche Wechselwirkungen möglichst gering halten zu können

Schwangerschaft und Stillzeit
Dikaliumclorazepat sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel und kurz vor dem Geburtstermin kann die Einnahme von Dikaliumclorazepat beim Neugeborenen zu Mangelatmung bis hin zum Atemstillstand und für Wochen zu Lethargie, Trinkunlust und erhöhter Schläfrigkeit führen.


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BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2006, 15:18 
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WIRKSTOFF DIAZEPAM - GÄNGIGE HANDELSNAMEN VALIUM (Österreich,USA) VALOXANA, TRANQUASE, FAUSTAN UND PSYCHOPAX

Diazepam gehört zu den langwirksamen Benzodiazepinen. Abhängig von der eingenommenen Wirkstoffmenge ist es beruhigend, angstlösend, muskelentspannend oder krampflösend.

Anwendungsgebiete
Angst-, Spannungs- und Erregungszustände, Krampfanfälle, Schlafstörungen.

Dosierung
Die Dosierung ist individuell verschieden und wird von Ihrem Arzt speziell auf das zu behandelnde Krankheitsbild abgestimmt. Wegen der Entwicklung eines Abhängigkeitsverhältnisses sollten Dosis und Behandlungsdauer möglichst gering, bzw. kurz gehalten werden. Insbesondere bei älteren Menschen und Patienten in schlechtem Allgemeinzustand sind oft relativ geringe Mengen von Diazepam ausreichend.

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der jeweils mitgelieferten Fachinformation.

Anwendungshinweise
Bei Anwendung dieses Medikaments ist eine regelmäßige Überwachung des Krankheitsverlaufs erforderlich. Die langfristige Einnahme und eine eigenständige Dosiserhöhung können zu Abhängigkeit führen. Das Medikament darf nur ausschleichend abgesetzt werden, nicht plötzlich, da es sonst zu Entzugserscheinungen wie Schwäche, Schwindel, Wahrnehmungsstörungen, Angst, Schlaflosigkeit, Unruhe, Zittern und Krämpfen kommen kann.

Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen
Bei Medikamenten-, Drogen- und Alkoholabhängigkeit muss auf die Einnahme dieses Medikament verzichtet werden. Auch bei Unverträglichkeit des Wirkstoffs, sowie bei Muskelschwäche (Myasthenia gravis) darf Diazepam nicht eingenommen werden.

Nebenwirkungen
Aufgrund der beruhigenden Wirkung kann es auch am Tag nach einer Einnahme zu länger anhaltender Müdigkeit, einer herabgesetzten Fahrtüchtigkeit und, je nach Tätigkeit, zu einer Gefährdung am Arbeitsplatz kommen.

Darüber hinaus können Verwirrtheitszustände oder auch paradoxe Reaktionen mit Erregungszuständen auftreten. Selten kommt es zu körperlicher und seelischer Abhängigkeit. Selten können Atemlähmung und eine Verlangsamung des Herzschlags auftreten.

Aufgeführt wurden hier lediglich die wichtigsten und häufigsten Nebenwirkungen. Jeder Mensch reagiert in anderer Weise und sehr individuell auf die Wirkstoffe in Medikamenten. Es ist daher nicht vorhersehbar, ob überhaupt und in welchem Ausmaß die oben genannten Nebenwirkungen auftreten.

Wechselwirkungen
Diazepam verstärkt die Wirkung von anderen beruhigenden Medikamenten sowie von Alkohol. Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln, die ein bestimmtes Abbausystem in der Leber hemmen (z.B. hormonhaltige Verhütungsmittel und Medikamente mit folgenden Wirkstoffen: Cimetidin, Estradiol, Isoniazid) kann die Wirkdauer von Diazepam verlängert sein.

Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft sollte das Medikament nicht eingenommen werden. Bei der Einnahme vor oder während der Geburt sind Nachwirkungen beim Säugling wie Schläfrigkeit und Trinkschwäche möglich.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, deshalb darf das Medikament während der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Kinder
Das Medikament sollte Kindern und Jugendlichen unter achtzehn Jahren nur nach sehr strenger Nutzen-Risikoabwägung gegeben werden.


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