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Beratungsserver für Essstörungen
Das Internetangebot www.ab-server.de der Deutschen Forschungsinitiative Essstörungen und der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig berät im Jahr etwa 1.000 Magersucht- und Bulimiepatienten. Bereits seit zehn jahren besteht dieses Angebot, welches nach Betreiberangaben einzigartig sei.

„Die gesicherte Datenverbindungen sorgen für eine fachgerechte, aber gleichzeitig anonyme Hilfe, die vor allem als Erstkontakt genutzt wird“, sagte Martin Grunwald, einer der Projektbeteiligten. Denn meist muss erst eine große Hemmschwelle überwunden werden, ehe Betroffene mit ihrer verheimlichten Erkrankung an ihren Arzt oder einen Psychologen wendeten.

Neben eine kompetenten Beratung stehen auf der Internetseite auch Fachtexte zur Verfügung, welche beispielsweise darüber aufklären, welchen Einfluss die Familie auf das eigene Essverhalten habe, warum sich Essstörungen entwickelten und welche Gesundheitsschäden aus Essstörungen resultieren können.

Zusätzlich befinden sich auf dem ab-server.der auch 200 Foren und Chat-Rooms. Das Projekt wird seit 2001 im Rahmen des Modellverbundes der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen gefördert, sowie vom Sächsischen Ministerium für Familie und Soziales, der AOK Sachsen und durch die Unabhängige Patientenberatung Deutschland.