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 Betreff des Beitrags: Notfallkoffer nach den DBT
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:16 
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DBT (dialektisch behaviorale Thearpie)

Einer der Dinge, die ich für mich aus dem DBT übernommen habe, die mich in Krisen auch wirklich schon einmal runtergebracht haben, ist der Notfallkoffer.
Es gibt verschiedene Arten des Notfallkoffers.
Manche machen sich einen Notfallkoffer mit Kärtchen, auf denen steht, welche Tätigkeiten ihnen in der Krise, zB beim Abbau des Svv-drucks helfen können, andere legen wirklich eine Art Tasche an, in denen Gegenstände sind, die helfen können.
Ein Notfallkoffer sollte ca 10-15 verschiedene Dinge enthalten, damit er wirksam ist.
Mein persönlicher Notfallkoffer enthält beide Varianten. Also sowohl Kärtchen, auf denen verschiedene Fertigkeiten stehen, als auch Gegenstände.
Ich möchte sie mal ein wenig erläutern, für die Jeneigen von Euch, die nicht wissen, worum es geht.

Igelball
(gibt es in verschiedenen Grössen. Meiner ist ca 5cm im Durchmesser, kostet in der apotheke ca 3 Euro)
Der Igelball hat mir schon oft in Situationen geholfen, in denen ich sonst Angst- und Panikatacken bekommen habe.
Eine Zeit lang war er mein ständiger Begleiter bei Arztbesuchen, Amtsgängen, Autofahrten als Beifahrer, Einkaufen, Menschenmengen etc.
Er war immer in meiner Jackentasche. Ich habe ihn mit der Hand gedrückt. Man spürt dabei die Noppen des Balles auf der Handfläche. Das hat mir geholfen, mich zu spüren und mit meinen Gedanken bei mir zu bleiben, anstatt mich auf meine Ängste zu konzentrieren.
Er ist auch eine gute Beschäftigung für nervöse Hände...

Minidiscplayer
Auch der Minidiscplayer gehörte eine Zeit lang zu meinen ständigen Begleitern.
Ich hatte verschieden Musik dabei. Beruhigende Musik, mitreissende Musik, spirituelle Musik.
Die Musik hatte für mich immer schon eine hohe Bedeutung.
Wer mich kennt, weiss, dass ich auch selber Musik mache.
Aber auch das Musik hören kann bei mir Wunder bewirken.
Es kann mich zum Teil abschotten von meinem Drummherum zB beim Einkaufen etc.
Allerdings sollte man darauf achten, dass man immer nur ein Ohr zustöpselt, weil man sonst mitunter sos ehr abgeschottet ist von aussen, dass man sein Drummherum gar nicht mehr wahrnimmt, und man erschrickt, wenn plötzlich jemand auf die Schulter tippt etc.

Gummiband
Das Gummiband hat eine ähnliche Funktion wie der Igelball, ist allerdings schon eine verschärftere Version des sich spürens.
Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich merke, dass ich in "meiner Welt" versinke, und der Igelball nicht genügt um mich in der realität zu halten.
Ich nehme es dann um mein Handgelenk und flitsche damit an der Arminnenseite.
Das ziept, je nach Stärke des Ziehens ziemlich und man muss isch zwangsläufig einen kleinen Moment darauf konzentrieren. Das durchbricht mitunter das Gedankenkarussell und man hat die Chance sich zu sammeln.

scharfe Bonbons
scharfe Bonbons, zB Fishermen o.ä. helfen mir ähnlich wie Igelball oder Gummiband.
Es sind nur nocheimal andere Reize (schmecken und fühlen)
falls die anderen Reite nicht helfen um mich in der realität zu halten.

Bild meiner Kinder
Ein Bild meiner Kinder habe ich auch immer dabei.
Das hilft mir in den Momenten, in denen ich den Sinn des kämpfens aus den Augen verliere.
Es genügt, um mich an meine Verantwortung zu erinnern. Das gibt mitunter neue Kraft.


Notenschlüssel
Der Notenschlüssel ist ein Imaginärer Gegenstand meines Notfallkoffers.
Ich beschreibe ihn gerne im Kopf beim einkaufen an der Kasse, in Menschenmengen oder immer wenn ich irgendwo auf irgendetwas warten muss.
Dann gleite ich Gedanken seinen formen nach, stelle mir vor, wie er aussieht, welches Material er hat, wie er sich wohl anfühlen mag. zB ist er aus Holz, dann stelle ich mir die Maserung vor etc.
Das hilft auch gegen die aufkomende Panik.

Telefonnummern
Da ich mein Handy immer bei mir habe, gehören auch einige wichtige Telefonnummern zu meinem Notfallkoffer.
Das sind Nummern von Menschen, die ich anrufen kann, wenn es für mcih eng wird.
Ich habe die Wahl zwischen 3 verschiedenen Menschen, von denen ich weiss, dass sie ziemlich immer erreichbar sind, und mit denen es auch abgesprochen ist.
Auch stehe ich via SMS mit ihnen in Verbindung, denn manchmal hilft es schon, etwas einfach mal loszuwerden.

Spazierengehen
eine meiner tätigkeiten aus meinem Notfallkoffer ist spazieren gehen.
Wenn ich mich ordnen muss und das Gefühl habe, mir fällt die Decke auf den Kopf, kann ich stundenlang laufen.
Dabei denke ich dann über die Dinge nach, die mich beschäftigen.
Manchmal, wenn ich mich nicht geordnet kriege, jogge ich, um meinen Druck etwas zu reduzieren und dann im Anschluss klarer denken zu können. Diese Variante ist bei mir aber oft auch nur in Verbindung mit dem Igelball oder der Musik möglich, weil ich mich im stupiden wandern auch manchmal in meinen Gedanken verlieren kann und dadurch noch weiter in "meine Welt" gerate.

Betrachten
Etwas intensiv zu betrachten, zB ein Blatt oder ähnliches hilft auch, um seine Gedanken zu bündeln und nicht in den Sog des Gedankenkarussels zu geraten.
Man benötigt dazu mehrere Sinne.
zB den Tastsinn, um die Struktur zu erfühlen.
den Riechsinn um seinen Geruch aufzunehmen
die Augen, um seine Form und Farbe zu erkennen
das Gehör, um zu hören, ob man damit Geräusche erzeugen kenn.
Manchmal auch den Geschmackssinn, wenn es sich denn zB um Kräuter handelt.

eine Gabel
Eine Gabel zählte auch eine lange Zeit zu meinen ständigen Begleitern.
Sie kam zum einsatz, wenn der Schneidedruck so hoch wurde.
Schneidedruck entsteht bei mir meisst dann, wenn ich blind war für die ersten Anzeichen des "Mich.verlierens".
Dann ist meine Selbstwahrnehmung soweit flöten, dass der Igelball und alle anderen Dinge nicht mehr wirken um mich zu spüren.
Ich fühle mich leer...
Dann kommt die Gabel zum Einsatz, mit der ich mich pieke, kratze etc.
Das ist zwar ein Stück weit verletzend, aber immer noch harmloser als das Schneiden ansich.

Dies sind alles Dinge, die man auch unterwegs machen kann.
Ich habe in meinem Notfallkoffer aber auch eine Kategorie mit Din´gen, die mir nicht in jeder Situation zur Verfügung stehen, mitunter aber sehr hilfreich sein können.

Musik machen
Ich mache für mein Leben gerne Musik. Ich spiele Keyboard(und andere Instrumente) und Singe.
Das bündelt mein gesamtes ICH.
Beim Singen kann man Gefühle ausleben, Verspannungen lösen sich, man kommt in Bewegung etc.
Das ist eigentlich meine liebste Fertigkeit um mich runterzubrinegn und Druck abzubauen.

mit den Kindern spielen
Das ist auch eine sehr gute Methode um aus dem Gedankenkarussel auszusteigen. Sich ganz auf die Kids konzentrieren, mit ihnen spielen, rumalbern etc. Da werde ich mitunter auch zum Kind und schöpfe viel Kraft daraus.

an der HP basteln
Auch eine sehr gute möglichkeit um die Gedanken zu bündeln, sich von Problemen abzulenken oder sich damit auseinander zu setzen.

heisses Bad nehmen
auch das kann Verkrampfungen lösen, mich zu mir bringen.

Räucherstäbchen oder -kerzen
bewirkt übers Riechen, dass ich mich wahrnehme

Tee
Ein leckerer Tee heiss in kleinen schlucken getrunken kann auch die Aufmerksamkeit bündeln.

Soviel zu meinem Notfallkoffer.
Vielleicht habt Ihr ja Lust, einmal aufzuschreiben, was Ihr in einer Krise für euch tut, um da schnellstmöglich wieder rauszukommen.

Die oben benannten Fähigkeiten haben bewirkt, dass ich fast panikfrei durch Leben gehe. einkaufen selbst in überfüllten grossen Läden, Menschenmengen, Wartezimmer, Amtsgänge sind seither eine gut zu bewältigende Aufgabe...
Ich habe darüber auch einiges auf meiner HP geschrieben...

In dem Sinne erstmal,

Ela


Zuletzt geändert von Ela am Dienstag 30. Mai 2006, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 09.01.2006, 19:47
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:17 
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also was ich find was auch gut hilft sind Eiswürfel oder wenn nicht vorhanden dann eben kaltes Wasser :D
lg
Lian

_________________
...or maybe god loves complex irony?
~ Sonata Arctica ~


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:17 
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Habe heute zum Thema Notfallkoffer folgendes im Netz gefunden:

Zitat:
Der Notfallkoffer

Bei sich haben ( kleines Format, Gürteltaschen, Federmäppchen u.s.w
Gut aufzumachen.
Auch möglich: Gegenstände über oder in Kleidern und Taschen
Zu Hause gut erreichbar an einem festen Platz.)

Mögliche Gegenstände

Chili
Vitamin- oder Brausetabletten, Shock, Tiki ,Ahoi-Kinderbrause
Bonbons ( süss, sauer, scharf, bitter)
Bürste ( rau, weich)
Verschiedene Steine ( rau-glatt, stumpf, glitzernd)
Parfumpröbchen
Lippen mit unterschiedlichem Geschmack
Pro- Contraliste
Zettel mit Spruch ( von einem lieben Mensch)
Duftöl
Kleines Stofftier
Japanisches – Heilöl, Ammoniak
Handgelenk – Gummis
Kaugummis
Kieselsteine ( die man sich z.b. beim Arztbesuch, bei einer Prüfung in Schuhe machen kann)
Erinnerungsfoto, Postkarte
Adresse und Telefonnr. von einem vertrauten Mensch
Mini- Igelball, Softball, Wutball
Knetgummi
Kiefernzapfen
Wäscheklammer
Cd- Walkman.
Spielwürfel
Kleines Buch, Rätseln, Mandelas
Indianisches Drahtspiel oder Drahtspiele zum Bewegung in der Hand
Steinchen oder Perlenkette
Rosenkranz





Fällt jemandem von Euch noch etwas ein, was Ihr Euch für Euren persönlichen Notfallkoffer vorstellen könnt??
Je mehr Vorschläge wir haben, um so effizienter kann man sich aussuchen, was einem helfen kann...

LG, Ela


Zuletzt geändert von Ela am Freitag 26. Januar 2007, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 11.01.2006, 20:57
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:18 
Hallo zusammen,

ich nehme siet einiger Zeit einen sehr rauhen Massagehandschuh. Mir hilf das wirklich sehr.

Liebe Grüße

Blackbird


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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 13.01.2006, 19:20
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:19 
mir hilft z. bsp. eiskalt duschen, da ist man so "schockiert" dass man den druck nicht spürt. oder auf peperoni beißen, hilft mir auch oder ich gehe halt boxen.
so ein köfferchen habe ich auch, sind auch viele persönliche dinge drin, u.a. auch briefe, fotos von lieben menschen, musik, duftöl, igelball, gummiband u.u.u.


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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 13.01.2006, 19:44
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:21 
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Beiträge: 4312
huhu ihrz,
mir fällt da grade noch eine methode ein, die aber nur bedingt nicht destruktiv ist...
sie ist nämlich wenn man nicht aufpasst sehr destruktiv fürs portemonai...
wenn ihr so richtig mistig drauf seit, schnappt euch mal jemanden, wandert in die nächste spielothek (natürlich brav an den geldspielautomaten vorbei *g*), haltet ausschau nach einem airhockeytisch und los gehts.
ich verspreche euch, dass ihr nach spätestens dem 3. spiel vor lachen in die hose gemacht habt, denn es ist mitunter zu putzig zu sehen, wie der spieler gegenüber dem weissen punkt hinterherhuscht aber immer sekunden zu spät ist.....

auch tischfussball hat manchmal eine ähnliche wirkung auf mich.
ich kann mich in beide spiele so herrlich reinsteigern.
man bewegt sich dabei, kommt also auch aus seiner innerlichen starre etwas heraus...

knuddel, ela


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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 07.02.2006, 23:46
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:21 
Ich hab einen Zettel im portemonai wo ich vor längerer Zeit was draufgeschrieben habe, als ich besonders fröhlich war.
Dann kann ich mir in schlechten Zeiten vor Augen führen, dass es Zeiten gab wo es mir besser ging.


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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 08.02.2006, 19:05
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:22 
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Registriert: Montag 1. Mai 2006, 00:14
Beiträge: 1634
Wohnort: Argentinien
Also ich habe auch mehrere Notfallkoffer (fuer zu Hause, unterwegs ect.)

Was mir manchmal gut hilft ist realitaetsueberpruefung.Ich nenne laut fuenf dienge die ich hoere,5 die ich sehe und dann 4 die ich hoere und vier die ich sehe dann 3 dann 2 dann 1 und dann bin ich eigentlich auch schon wider da.

Ich kann auch sagen das anderen aus unseremSystem die Steinchen im Schuh helfen.Wenn man droht abzudrivten spuert man sich und bleibt da.

Ausserdem hab ich in meinem Notfallkoffer zu Hause Postkarten und Fotos meiner Freunde und wenn es mir schlecht gehtlese un d sehe sie mir an und bin dann etwas besser drauf und fuehl mich nicht sio einsam...

Alles liebe MIMS

_________________
TRABAJA COMO SI NO NECESITARAS DINERO, AMA COMO SI NUNCA TE HUBIERAN HERIDO, Y BAILA COMO SI NADIE TE ESTUVIERA VIENDO.


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 Betreff des Beitrags: Verfasst am: 19.04.2006, 12:00
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Mai 2006, 21:23 
Hallo..

Habe auch ein Notfallkoffer...

bei mir ist drin:
Scharfe kaugummis
Ball zum drücken bei agressionen.
telefonnr von freundin
sicheren ort.
5,4,3,2,1 übung. was bei mir nicht so wirklich hilft.
schöne bücher zum lesen.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 30. Mai 2006, 11:29 
Ich habe mir jetzt kleine Karten einlaminieren lassen, die bequem in jede Hosentasche passen. Darauf stehen Merksätze, die ich mir in Stresssituationen durchlese. Ich nenne mal einige Beispiele:
1. Radikale Akzeptanz des Gefühls
2. Das Gefühl annehmen und nicht wegschieben
3. Mir sagen, dass das Gefühl auch wieder vorbei geht
4. Das mir nichts passieren kann
5. Auf meine Umwelt achten, was sehe ich, was rieche ich u.u.u.
6. Denkspiele im Kopf, z.Bsp. Hauptstädte finden oder Frauennamen nach alphabetischer Reihenfolge
All sowas steht auf den Kärtchen und ich trage sie immer mit mir herum.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 30. Mai 2006, 13:25 
hallo ihr lieben,
danke für die info mit dem notfallkoffer.find ich richtig gut.da werd ich mir auch ein paar gedanken machen,was ich reinpacken kann.letztens hab ich mir in der klinik einen kleinen wutball genäht.der könnte auch mit rein.leider bin ich noch nie in die lage gekommen,eine entsprechende thera zu machen.ich schaff es immer nur bis auf die akutstation.mit dem rest muß muß ich selbst klarkommen.so wirklich hilfe bekomm ich da auch nicht mit meinem bl.lichti.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Samstag 3. Juni 2006, 12:23 
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Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 20:36
Beiträge: 1145
Wohnort: Innsbruck/Tirol
Hi!

Werde mir jetzt wohl auch mal so einen Koffer zulegen! Denn das "Wegdrifften" gehört in den letzten Wochen zu meinen Lieblingsbbeschäftigungen (zumindest, wenn man es an der Häufigkeit misst!!

Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust, mir nette Gedanken zu schreiben!?!?!?!? Allerdings würde ich dafür das PN vorschlagen --> will ja nicht den Thread überfüllen!
Wäre echt total toll!

Danke für den Tipp
Patho :hop

_________________
Das mir der Hund das liebste ist,
sagst du, oh Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde!!!!!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 14. Juni 2006, 19:23 
hallo,
ich habe eine kleine liste, die ähnlich ausschaut: malen, tel., lesen, spatzieren (im wald schreien, wenn ich kann oder gegen bäume treten), kalt duschen und joggen... wenn ich meinen hintern hoch krieg.
von dem igelball habe ich schon gehört.. allgemein von dem sinnesreizen. das einziege, was bei mir wirkt, ist peperoni essen.

ld, nutella :)


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Samstag 17. Juni 2006, 18:29 
:hmm

topo versucht sich zurück zu holen indem sie genau das gegenteil versucht, manchmal hilfts, leider nicht immer.

ich habe zum beispiel in jeder jackentasche ein glattes etwas, wie zum beispiel einen stein, der total glatt ist oder murmeln, durch das greifen dieser glatten gegenständer, versuche ich mich zu konzentrieren um doch irgendwas rauhes zu spüren.

na, topo machts wieder ganz anders *duck*

aber hilft manchmal auch, mir zumindest.


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 Betreff des Beitrags: mein notfallkoffer ...
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Juli 2006, 21:32 
hier einige dinge, die ich außer telefonnummern und klinikadressen, krisendiensten etc in meinem notfallkoffer habe:

übung sicherer ort:

setz dich entspannt hin, schließe die augen und denke dir einen Ort aus, an dem du dich vollkommen sicher und wohl fühlst. Dies ist ein phantasierter Ort zu dem kein anderer Mensch Zugang hat und der auch gegenüber anderen störenden Einflüssen abgesichert werden kann. Wenn du an deinem inneren Ort angekommen bist, dann schmück ihn dir aus um ihn in all seinen Anmutungsqualitäten wie Gerüche, Farben und Geräusche wahrzunehmen und zu genießen. Auch kann der Ort weiter ausgestaltet werden, bis alles optimal schön und sicher ist. Hast du dich lange genug ausgeruht und erfrischt, dann gib dir ein Zeichen zum „Aufwachen“. Möglichst ganz allmählich, dem eigenen Rhythmus folgend, kehrst du in dein Wachbewusstsein zurück.

----

der gedankenstop:

Sitze ich bequem? Dann schließe ich meine Augen, hole tief Luft, spanne die Bauchdecke an und balle die Hände zu Fäusten (halte die Luft an) . "Ich nehme das rote Wollknäul, packe all meine Gedanken hinein, stecke das Wollknäul in den Korb, mache den Korbdeckel zu, stelle den Korb in die Abstellkammer, schlage die Tür zu, GEDANKENSTOP !!!". Ich atme aus und lasse das Entspannungsbild kommen: . ich stelle mir vor, dass ich am Strand liege. Die Sonne scheint und ich spüre ihre Wärme an meinem Körper, auf meinem Gesicht, an den Armen, an den Händen, an den Beinen, an den Füßen, im Bauch. Ich sehe die Sonne, wie sie im Meer glitzert, sehe die Wellen des Meeres, wie sie kommen und gehen, kommen und gehen, ... Und ich liege einfach nur da, ganz ruhig und entspannt, ganz ruhig und entspannt, ... . Dann verabschiede ich mich von meinem Entspannungsbild und komme langsam zurück und öffne die Augen . Der Gedankenstop bedarf der Übung. Deshalb empfiehlt es sich, ihn 3 mal am Tag zu üben. Versuchen Sie, ihn im Tagesablauf zu integrieren z.B. vor dem Frühstück, vor dem Mittagessen oder am Abend vor dem Schlafen. Viel Spaß beim Üben.

----

Freiraumübung:

Schließen Sie die Augen, setzen Sie sich entspannt hin, konzentrieren Sie sich einen Augenblick auf Ihre Atmung und stellen Sie sich dann innerlich folgende Fragen: Wie geht es mir eigentlich gerade? Wie steht es so in meinem Leben? Wenn ich so an mein Leben denke, fühle ich mich richtig wohl? Gibt es etwas, dass mich davon abhält, mich richtig wohl zu fühlen? - die Antwort aus dem Körper entstehen lassen - alles, was auftaucht, willkommen heissen, nicht eindringen, analysieren oder lösen wollen Dem Thema/Problem/Anliegen als Ganzem einen Namen geben (Überschrift/Buchtitel), an einen freundlichen Ort stellen, oder einen Schritt zurücktreten evtl. fragen: Wie würde es sich anfühlen, wenn es irgendwie gelöst wäre? - auf körperliche Antwort achten; z.B. etwas Erleichterung, weniger Druck, leichte Entspannung Abgesehen davon, fühle ich mich gut? - das auf diese Frage evtl. auftauchende nächste Thema wieder nur willkommen heissen, eine Überschrift geben, etc. (wie zuvor beschrieben) Frage so lange wiederholen, bis die Antwort folgt: Ja! abgesehen von alledem fühle ich mich gut. - körperlich neu gewonnenen Freiraum wahrnehmen, Pause gönnen, wenn möglich eine Weile dasein lassen.

---

Imaginationsübung:

An einem traumhaften Ort sein einfach, Distanz zum Alltag gewinnen - einfach weit weg und doch bei sich sein.
Haben Sie jetzt an einen Urlaub gedacht? Leider kann man ja nicht jedes Mal in den Urlaub fahren, wenn man sich entspannen und Abstand gewinnen will.
Aber Sie können sich wegträumen, indem Sie innere Bilder schaffen. Stellen Sie sich einen Ort vor, der für Sie Glück, Ruhe und Wohlbefinden symbolisiert. Überlegen Sie einmal, welcher Ort das sein könnte: Ist es ein kleines Häuschen am Meer? Eine Veranda mit einer Hängematte und einem guten Buch? Oder ist es ein Berggipfel? Wie riecht es an Ihrem Ort? Riechen Sie Sonnenmilch? Was hören Sie? Nur den leisen Wind? Das beruhigende Plätschern eines Baches?
Lassen Sie sich Zeit und "gehen" Sie an diesen Ort, spüren Sie ihn mit all Ihren Sinnen.
Zunächst kann das ein ganz realer Ort sein. Zum Beispiel aus Ihrem letzten Urlaub oder aus Ihrer Kindheit. Später können Sie dann andere "Zutaten" hinzudenken, so dass Sie mit der Zeit eine Art "Bildercollage" haben.
Sie werden sehen, es ist wunderbar, einen solchen Ort zu haben, an den man sich zurückziehen.

----

mehr davon findet ihr unter:

http://www.blogigo.de/geniessen-entspannen-mit-tommy

lg tom


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