Reha-Klinik Kinzigtal
Psychosomatische Fachklinik Gengenbach GmbH (Klinik Kinzigtal)
Wolfsweg 12
D-77723 Gengenbach
Persön. Beratung gebührenfrei: Mo.- So. 8.00 - 20.00
Telefon: 0800 - 47 47 204
Telefax: 0800 - 47 47 209
Email:
info@klinik-kinzigtal.de
Die Klinik Kinzigtal liegt an einem Berghang zwischen Weinbergen und ausgedehnten Wäldern oberhalb der ehemals freien Reichsstadt Gengenbach, einem staatlich anerkannten Erholungsort am Rande des Schwarzwalds (12 Kilometer von Offenburg entfernt).
Unser Haus ist spezialisiert auf die Behandlung von Menschen mit stressbedingten psychosomatischen Krankheitsbildern und Schmerzerkrankungen.
Die Einrichtung verfügt über 223 Betten in vier Gebäudekomplexen auf 15 Stationen. Die Unterbringung erfolgt in einem Einzelzimmer. Bei Bedarf und Indikation stehen neun Doppelzimmer zur Verfügung.
Das Rehabilitations-Konzept orientiert sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Therapien garantieren ein individuelles patientenzentriertes Vorgehen. Die Behandlungen des Rehabilitationsteams sind aufeinander abgestimmt und werden in regelmäßigen Konferenzen wöchentlich koordiniert.
Gerne führen wir vor der Aufnahme einer Behandlung auch Beratungsgespräche mit Ihnen.
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Die 205 Einzelzimmer sind 18 Quadratmeter groß. Hinzu kommen neun entsprechend größere Doppelzimmer.
In diesen Zimmern befinden sich:
* Bett (100x200 cm)
* Duschbad
* Schreibtisch mit abschließbaren Fächern
* Runder Tisch
* 2 Stühle
* Schrank
* Selbstwahltelefon
* Schwesternrufanlage
* Überwiegend Balkone
Das Haus verfügt zudem über:
* Zwei Speisesäle, für Mahlzeiten und Diäten
* Stationsunabhängige Aufenthaltsräume
* Kommunikationshalle im Eingangsbereich
* Vier Fernsehräume
* Cafeteria – in den Sommermonaten als Atrium-Café geöffnet
* Vortragsraum – auch für Film- und Lichtbildervorführungen
* Bibliothek
* Sonnenterrasse
* Schwimmbad
* Malraum
* Gestaltungsraum für Seidenmalerei, Lederarbeiten, Papierarbeiten, usw.
* Konferenzraum für Diavorträge, Meditativen Tanz, Theater und Musik
* Kinoprogramm mit Wunschfilm der Woche
* Turnhalle mit Tischtennisausrüstung, Badminton usw.
* Caféteria für Gesellschaftsspiele und geselliges Miteinander
* Zeitschriftenkiosk
Die hauseigene Küche versorgt Sie dreimal täglich mit Mahlzeiten. Mittags können Sie zwischen drei Menüs und einer Diät-/Schonkost wählen. Hinzu kommen Sonderkostformen für Allergiker und Zwischenmahlzeiten für Essgestörte. In einer Lehrküche werden die Speisenzubereitung, die Ernährung, die Diäten und das Essen konkret thematisiert und so der Therapie zugänglich.
Diagnostische und medizinisch-therapeutische Ausstattung:
* Internistischer und neurologischer Fachbereich zur Diagnostik und Therapie mit einem großen klinischen Labor, Sonographie, EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-RR und EEG
* Gynäkologischer Untersuchungs- und Therapiebereich inklusive Sonographie
* Untersuchungszimmer für die körperlichen Aufnahme- und Verlaufsuntersuchungen
* Notfallzimmer für die notfallmäßige Behandlung akut auftretender psychischer oder somatischer Krankheitsbilder
* Pflegebereich: Alle Pflegepersonalzimmer sind so eingerichtet, dass sie einerseits die für die Pflege notwendigen Maßnahmen gewährleisten, andererseits Schwestern-Patienten-Gespräche ermöglichen.
* Balneo-physikalischer Bereich mit einer großen Massage- und Bäderabteilung
* Bewegungstherapeutischer Bereich mit einer Gymnastikhalle und einer Ergometer-Trainingseinrichtung
* Bewegungsbadbereich mit Sauna und der Möglichkeit zu Kneipp-Anwendungen
* Krankengymnastischer Bereich mit eigenen Räumlichkeiten, Einzel- und Gruppenbehandlung, Trainings- und Schulungsbereich, Schlingentisch
* Krankengymnastischer Bereich mit eigenen Räumlichkeiten, Einzel- und Gruppenbehandlung, Trainings- und Schulungsbereich, Schlingentisch
* Balneo-physikalischer Bereich mit einer großen Massage- und Bäderabteilung
* Bewegungstherapeutischer Bereich mit einer Gymnastikhalle und einer Ergometer-Trainingseinrichtung
* Bewegungsbadbereich mit Sauna und der Möglichkeit zu Kneipp-Anwendungen
Tagesablauf
Wir möchten Ihnen hier den exemplarischen Ablauf eines Tages bei uns beschreiben, um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, was Sie bei uns erwartet.
7.15– 8.15 Uhr Frühstück
Für Frühaufsteher gibt es entsprechende Sportangebote. Ansonsten beginnt die Therapie mit einer Stationsgruppe. Einzeltherapeutische Sitzungen dienen der Psychodiagnostik, der Klärung und Bearbeitung von Problemen sowie dem Verstehen der psychosozialen Hintergründe. Anschließend werden die Termine für die verordneten Therapien in der Art eines Stundenplanes eingetragen. Das heißt, dem Patienten wird ein Plan ausgehändigt, dem er entnehmen kann, an welchem Tag um wieviel Uhr welche Therapie stattfinden wird
12.00 – 13.00 Uhr Mittagessen
Die Therapieprogramme setzen sich aus verschiedenen Psychotherapien zusammen, die jeweils krankheitsspezifisch ausgerichtet sind. Sie werden auch nachmittags einzeln oder in Gruppen abgehalten.
17.00 – 18.00 Uhr Abendessen
Als Basisprogramm für alle steht eine breite Palette sportlich aktivierender, entspannender, die Kreativität fördernder und balneo-physikalischer Maßnahmen einschließlich der Benutzung des klinikeigenen Hallenbades und der Sauna zur Verfügung. Sie können diese auch in Ihrer Freizeit bis 21 Uhr nutzen. Wir bieten aber auch eine Reihe von Abendveranstaltungen oder Spielmöglichkeiten an.
Bettruhe ab 22.30, am Wochenende ab 23 Uhr.
Therapie
Ziel einer stationären Rehabilitation sollte immer sein, die körperlichen, seelischen und sozialen Beeinträchtigungen so weit zu reduzieren, dass sie entweder ganz beseitigt sind oder eine ambulante Weiterbehandlung im heimatlichen Umfeld ermöglichen. Die Reduzierung alltäglicher Pflichten sowie der Abstand von heimischen und beruflichen Belastungen führen zu Erholungseffekten, die eine differenzierte Therapie erst wirksam werden lassen. Hinzu kommen Freizeitaktivitäten, die dem Wohlbefinden, der Gesundheitsförderung sowie der Ermöglichung positiver Beziehungserfahrungen dienen. Die Behandlungszeit ist weitestgehend begrenzt und standardisiert.
Therapieziele sind:
* Erhaltung/Verbesserung der Erwerbs- und Arbeitsfähigkeit
* Veränderung stressfördernder Beziehungsmuster und Verhaltensweisen
* Erschließung innerseelischer und beziehungsbedingter Konflikte auf verbalem und nonverbalem Weg
* Entspannung und Angstreduktion
* Verbesserung des Körpergefühls und der Zugänglichkeit zu körperlichen Vorgängen
* Verbesserung der sozialen Kompetenz
* Förderung der Teilhabe an Arbeit, Freizeit und sozialen Beziehungen (Selbstfürsorge)
* Vertiefung eines psychosomatischen Krankheitsverständnisses
* Vorbereitung einer weiterführenden Therapie
* Beurteilung des Leistungsvermögens im Erwerbsleben
Indikationen
Vor dem Hintergrund schneller gesellschaftlicher Veränderungen haben sich die Krankheitsbilder im psychosomatischen Bereich auf vielfältige Weise verändert. Allgemein ist eine Zunahme stressbedingter Erkrankungen festzustellen. Auslöser sind dabei anhaltende überfordernde Lebenssituationen im beruflichen oder im familiären Bereich. Neurobiologische Erkenntnisse der letzten Jahre belegen, dass in der frühen Kindheit einwirkende Überforderungs- und Auslieferungssituationen zu biologischen ebenso wie zu verhaltensbezogenen Schädigungen der Stressverarbeitung führen und eine erhöhte Anfälligkeit (Vulnerabilität) für bestimmte stressbedingte körperliche Funktionsstörungen und psychische Erkrankungen bedingen.
Dies gilt für viele chronische Schmerzzustände, Magen-Darm-Beschwerden, Tinnitus, aber auch Depressionen und Ängste.
Eine psychosomatische Rehabilitation in der Klinik Kinzigtal ist indiziert, wenn eine oder mehrere der unten aufgeführten Krankheiten vorliegen, die Teile der körperlichen, psychischen und sozialen Funktionen einschränken oder die allgemeine Lebensführung erheblich erschweren und Lebensqualität einschränken.
Gründe für eine stationäre psychosomatische Rehabilitation sind:
* fehlende Wirksamkeit ambulanter Psychotherapie
* Tendenz zur Chronifizierung
* längere Arbeitsfehlzeiten
* Abstand zu häuslicher Belastungssituation
* Überprüfung rehabilitativer Möglichkeiten bzw. Beurteilung der Leistungseinschränkung
* Schwierigkeiten bei der Krankheitsbewältigung
* existenzielle Bedrohungen durch Krankheitsfolgen oder Ängste
* komplexe gutachterliche Fragestellung bei chronischen Schmerzzuständen
Zu unseren Aufgabenfeldern zählen:
* Stressbedingte körperliche Erkrankungen und Funktionsstörungen
* Stressbedingte chronische Schmerzzustände
* Fibromyalgie
* Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
* Posttraumatische Schmerz - Belastungsstörung
* Stressbedingte Depression / Anpassungsstörungen
* Langzeitfolgen früher Stresserfahrungen in der Kindheit
* Sexuelle Funktionsstörungen
* Persönlichkeitsstörungen
* Artifizielle Störungen (Münchhausen-Syndrom)
Zusätzliche Behandlungsschwerpunkte sind Krankheiten aus dem Gebiet der Inneren Medizin, Gynäkologie und Neurologie. Neben der psychosomatischen Behandlung erfolgt die Behandlung durch entsprechende Fachärzte.
Eine Behandlung kann nicht erfolgen bei schweren Psychosen, Suchterkrankungen und akuter Suizidalität.
Für Fachkundige haben wir hier unsere Indikationen in der Fachsprache aufgelistet:
* Chronische Schmerzsyndrome mit psych. Komorbidität R 52.2, F54
* Fibromyalgie M79.09
* Somatoforme Störungen F45
* Depressive Störungen F32, F33
* Anhaltende affektive Störungen F34 (Dysthymie)
* Sonstige affektive Störungen F38/F39
* Reaktion auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen F43 (akute Belastungsreaktion, posttraumatische Belastungsstörung)
* Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen F44
* Somatoforme Störungen F45
* Neurasthenie, Burnout, Chronic Fatigue-Syndrom F48
* Psychosomatische Krankheiten im engeren Sinne (somatische Erkrankungen mit Beteiligung von psychosozialen Faktoren) F54
Als Nebendiagnose möglich:
* Internistische Psychosomatik: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Anorexia nervosa, Bulimie, Adipositas, somatofome Störung des Herz-Kreislauf-Systems, vegetative Dysregulation mit und ohne Phobie- oder Angstsymptomatik, Anpassungsstörungen nach schweren internistischen Erkrankungen, chronisch-internistische Erkrankungen, erschwerte Rekonvaleszenzen, rheumatologische Erkrankungen incl. Kollagenosen, Stoffwechselstörungen (Schilddrüse, endokrine Orbitopathie, Diabetes)
* Neurologische Psychosomatik: Schmerzsyndrome (Kopf- HWS/BWS/LWS), dissoziative und Konversionsstörungen
* Gynäkologische Psychosomatik: Akute und chronische Unterbauchbeschwerden, Zustand nach rezidivierenden operativen Eingriffen, Somatisierungen und Anpassungsstörungen, Zustand nach Traumatisierung
* Gerontopsychosomatik: Altersdepression, unverarbeitete Verlusterlebnisse, pathologische Trauer.
Konzept
Zu Beginn einer Therapie untersuchen und analysieren wir zunächst alle wesentlichen Dimensionen der Krankheitssituation und Persönlichkeit des Patienten
* Körperliche Funktionen
* Seelische Verfassung
* Soziale Situation und berufliche Bedingungen
* Vorherrschende Beziehungsmuster und Konfliktbewältigungsstrategien
Im Rahmen dieses Konzepts werden alle therapeutischen Aktivitäten des Rehabilitationsaufenthalts geplant und koordiniert. Um auf die subjektiven Bedürfnisse und die Krankheitssymptome der Patienten einzugehen, ist in jedem einzelnen Fall eine spezielle Behandlungsplanung notwendig, die individuell auf die Problembereiche des Patienten bezogen ist. Wesentlich sind dabei störungsspezifische Formen von Gruppentherapie.
Die Rehabilitation umfaßt im allgemeinen:
* differenzierte Diagnostik
* Therapie auf der Basis eines individuellen Rehabilitationsplans (einzeln oder in Gruppen)
* Verhaltens- und Gesundheitstraining
* Beratung
* Angehörigenarbeit
* sozialmedizinische Leistungsbeurteilung
* permanente Evaluation von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
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