Substanz LSD
(Abk. für d-Lysergsäure–Diäthylamid) ist ein synthetisch hergestelltes, hoch wirksames Halluzinogen. LSD ist eine weiße, kristalline Substanz. Um "verträgliche" Konzentrationen zu erreichen, wird LSD in Wasser gelöst. Auf den Schwarzmarkt gelangt es meist in Form von Löschpapier- oder Filzplättchen (auch Ticket, Trip genannt), die mit LSD-Lösung betränkt sind. Auf jedem Plättchen sind 20 bis 100 Mikrogramm LSD enthalten.
Konsumformen In den meisten Fällen wird LSD oral eingenommen, kann aber auch intravenös injiziert werden. Auch die Aufnahme der Droge über die Schleimhäute ist möglich.
Wirkung
Oral eingenommen beginnt die LSD-Wirkung nach 45 Minuten, injiziert nach wenigen Minuten. Die Wirkungsdauer beträgt 6 bis 12 Stunden.
Physisch: Stark vergrößerte Pupillen und unruhiges Veralten sind typische Anzeichen auf/vom LSD –gebrauch.
Psychisch:
Die Wahrnehmung wird verändert bzw. intensiviert. Bei höheren Dosierungen treten Halluzinationen, Sinnestäuschungen und Wahnvorstellungen auf.
mögliche Nebenwirkungen Reaktionen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kälte- und Hitzewallungen können vom LSD-Konsum ausgelöst werden. Weitere Reaktionen wie: nicht kontrollierbare Angstzustände, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen s.g. „Horrortrips“, können auftreten.
Bei Überdosierung
können Gefäßkrämpfe, Herzstillstand und Atemlähmung auftreten.
Auch die vom LSD-Konsum herbeigeführte Sinnestäuschungen können in Extremfällen lebensgefährlich werden, weil man z.B. glaubt durch ein Auto hindurchgehen zu können oder man könne fliegen.
Nach Abklingen der Wirkung sind noch einige Wochen und Monate Nachwirkungen wie z.B. Müdigkeit, Übelkeit, „flash backs“ zu bemerken. Die Auflösung von Psychosen ist möglich.
Wechselwirkungen
Bekannt ist es, dass Cannabis die halluzinogene Wirkung von LSD verstärkt. Die Wechselwirkungen mit anderen Substanzen sind noch nicht ausreichend erforscht.
Trotzdem ist vom Mischkonsum mit LSD dringend abzuraten. Mischkonsum birgt oft neben den gesundheitlichen Risiken auch die Gefahr, dass der Rausch in einen Horrortrip ausartet.
Safer Use
Besonders risikoreich erweist sich der LSD-Konsum in der Schwangerschaft. LSD hat die Eigenschaft, die Chromosomenstruktur in den Körperzellen von Ungeborenen zu verändern, was später zu Missbildungen der Kinder führt. Es besteht auch die Gefahr von Früh- und Fehlgeburten.
Auf LSD-Konsum sollten auch Personen verzichten, die Herz-Kreislauf-Probleme haben, oder sich in psychiatrischer Behandlung befinden.
LSD sollte nur in einem Umfeld eingenommen werden, in dem man sich wohl fühlt und wenn man eine Person in der Nähe hat, der man vertraust.
Niemals LSD einnehmen, wenn man in schlechter Stimmung ist, oder Angst vor dem Konsum hat.!
LSD sollte nicht auf vollen Magen eingenommen werden (auch nichts essen, bis die Wirkung eingetreten ist)!
LSD niedrig dosieren: ¼-½ Ticket sind völlig ausreichend!
Nicht baden gehen, da der Orientierungssinn gestört sein kann: Gefahr des Ertrinkens!
Nicht Auto fahren!!!!
Ein LSD – Trip sollte ein Ausnahmeerlebnis sein, Konsumpausen einlegen!
Wichtig ist es, dass ein Trip vor- und nachbereitet wird und man sich Zeit nimmt, die Erfahrungen zu verarbeiten.
Hilfsmaßnahmen (bei Überdosierung oder Horrortrips): Getränke mit hohem Vitamin C-Gehalt (z.B. Zitronensaft), einfühlsames Gespräch.
rechtliche Aspekte
LSD unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz.
Herstellung, Besitz und Handel sind daher strafbar.
Das führen von Fahrzeugen unter dem Einfluss von LSD ist verboten.
Nachweisbarkeit:
im Blut wenige Stunden, im Urin 1 bis 4 Tage.
_________________
Lache niemanden aus, der gerade drei Schritte rückwärts geht..... Er könnte grade Anlauf nehmen!
|