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 Betreff des Beitrags: Depression
BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 10:59 
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Verfasst am: 13.01.2006, 17:37 Titel: Depression

Depression - eine ernste Krankheit

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Mal sind sie freudlos und haben das Gefühl, wertlos zu sein, mal neigen sie zur Rastlosigkeit und Selbstüberschätzung. Die Betroffenen stehen unter einem großen Leidensdruck. Häufig geht der Arbeitsplatz verloren und die Beziehung zu anderen Menschen nimmt Schaden. Die Chancen, eine Depression zu überwinden, stehen gut. Bis zu 80 Prozent der Patienten können geheilt werden.

Krankheiten wie Herzinfarkt und Krebs gelten weltweit als die Haupt-Todesursachen. Um sie besser bekämpfen zu können, werden Milliarden in Grundlagenforschungen investiert. Ähnliches gilt auch für die Hirnforschung. Der Anstieg der Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Parkinson hat die Kosten im Gesundheitswesen in astronomische Höhen getrieben und zum Handeln gezwungen. Daneben hat sich fast unbemerkt eine weitere Krankheit ausgebreitet, unter der Millionen Menschen leiden: die Depression.

Sigmund Freud bezeichnete die Melancholie als psychosomatische Reaktion auf den Verlust eines geliebten Objekts. Im Unterschied zur Trauer wird dieser Verlust jedoch nicht überwunden. Da das Ich sich mit dem Objekt identifiziert, leidet es an einem Ichverlust, seine Welt ist arm und leer geworden, Schuldgefühle und Selbstmordgedanken sind die Folge.

Schatten auf der Seele - Volkskrankheit Depression


Der ausweglose Freitod ist oft der letzte Akt der Selbstbestimmung. In Deutschland gibt es 12.000 Suizide pro Jahr und fast immer sind Depressionen mit im Spiel. Bis diese Tat vollzogen wird, dauert es meist Monate oder Jahre, und es gibt Signale, die die Möglichkeiten zur Intervention geben. Typisch sind Antriebslosigkeit, Kontaktarmut und starke Selbstzweifel. Meist befinden sich depressive Menschen nicht nur einmal in Not.


Psychotherapie oder Arznei - Behandlungsmethoden

Die Depression ist eine Krankheit an der viele leiden. Dennoch bekennt sich kaum jemand zu der Erkrankung. Die meisten haben Angst vor Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung. Medizinische Hilfe wird oft viel zu spät an Anspruch genommen. Wer sich behandeln lässt, geht in der Regel zum Hausarzt. Aber dort werden weit über die Hälfte der depressiven Erkrankungen nicht erkannt. Die chronischen Fälle landen häufig in der Psychiatrie. Mit der Schwere der Erkrankung wächst die Suizidgefahr.

Wie ist der Verlauf der Krankheit?

Depressionen können unbehandelt nur Tage und Wochen andauern, aber auch mehrere Monate oder Jahre. Meist klingen die Symptome nicht plötzlich, sondern wellenförmig ab. Dabei gibt es immer wieder Phasen, in denen der Betroffene an sich selbst zu verzweifeln droht und Selbstmord als letzter Ausweg erscheint.

An wen wende ich mich bei einer Depression?

Es ist wichtig, rechtzeitig Hilfe zu suchen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über die Möglichkeiten der Behandlung. Dieser kann Sie an einen Facharzt überweisen. Mittlerweile gibt es gegen Depressionen gut wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Und denken Sie daran, Depression ist eine Krankheit und kein "Defekt" den man verheimlichen muss.

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?

Die geeignete Behandlungsmethode richtet sich vor allem nach der Schwere der Erkrankung. Dabei sind sowohl die körperlichen als auch die seelischen Beschwerden zu berücksichtigen. Wurde die Depression beispielsweise durch belastende Ereignisse ausgelöst, ist zu klären, ob zusätzlich zur medikamentösen Behandlung psychotherapeutische Gespräche die Therapie begleiten sollten. Ist ein äußerer Anlass nicht zu erkennen, spricht man von einer so genannten endogenen Depression, die meist schwerer ist und auf einer Stoffwechselstörung im Gehirn beruht. Der Schwerpunkt der Therapie liegt hier in der medikamentösen Behandlung.

Bei depressiven Patienten lassen sich positive Wirkungen erzielen, indem man dafür sorgt, bestimmte Botenstoffe im Gehirn zu vermehren und so die Informationsübertragung zwischen Nervenzellen verbessert. Dies ist mit so genannten Antidepressiva zu erreichen. Sie wirken anfangs beruhigend, angstlösend und schlafnormalisierend, dann allmählich stimmungsaufhellend

Was können Angehörige/Betroffene tun?

Neben der medikamentösen Behandlung und dem Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten könnte die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe von Nutzen sein. Auch der Austausch mit Menschen, die in der Vergangenheit unter Depressionen gelitten haben und mit der Krankheit bzw. ihren Auswirkungen eigene Erfahrung haben, bietet Unterstützung und Hilfe. In die Therapie sollten, wenn möglich, auch die Angehörigen einbezogen werden, die viel zur Genesung des Patienten beitragen können. Außerdem kann Sport bei bestimmten Patienten zur Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit sehr hilfreich sein.

Was ist eine Männerdepression?

Männer, die an einer Männerdepression leiden, fühlen sich nicht krank. Nur hie und da nehmen die betroffenen Männer ein Gefühl von Erschöpfung oder Traurigkeit wahr. Betroffene Männer sind oftmals aggressiv, werden laut und sind ungerecht gegenüber ihren Familien. Das gehört zum Krankheitsbild. Hinzu kommt, Männer wollen nicht depressiv sein. Dies entspricht nicht ihrem Denken. Doch: Eine Männerdepression ist nichts zum Wegstecken. Eine Männerdepression muss behandelt werden.


Was ist eine Bipolare Störung?

"Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" - für viele bedeutet dieser Ausspruch mehr als nur eine Redensart. Extreme Stimmungsschwankungen sind typisch für die so genannte Bipolare Störung, auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt. Sie gehört zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland. Vermutlich sind etwa fünf Prozent unserer Bevölkerung davon betroffen - doch nur etwa 10-15% der Erkrankten werden richtig behandelt.


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 11:00 
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Dysthymia

Die neurotische Depression wird nach ICD 10 F34.1 auch als Dysthymia bezeichnet und ist aus tiefenpsychologischer Sicht eine Störung der psychischen Erlebnisverarbeitung, die als Folge unbewußter Konflikte mit einer zeitweise oder andauernden vorwiegend depressiven Symptomatik einhergeht. Die neurotische Depression wird durch einen aktuellen Konflikt ausgelöst, der dem verdrängten (unbewußten), lange zurückliegenden (nie verarbeiteten) Konflikt vergleichbar ist. Derartige auslösende Situationen sind häufig mit einem Selbstwertverlust verbunden. Zentraler Konflikt ist der Gegensatz von Anklammerungswünschen und Ablösungstendenzen.

Kennzeichen der neurotischen Depression sind eine Ich-Hemmung, die sich z. B. in Form von Apathie, Mattigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebsarmut und Schlafstörungen. Auf die Dauer bewirken diese Abwehrmechanismus keinen Schutz, sondern eine weitere Herabsetzung der Selbstachtung und des Selbstwertgefühls. Je mehr die Selbstachtung sinkt, um so mehr verstärken sich die genannten Reaktionen und Mechanismen, und je mehr dies der Fall ist, desto größer ist das Absinken des Selbstwertgefühls.

Aus eigenem Erleben

Ich kenne nun einige Leute, die diese Diagnose haben. Ich selbst bin auch dabei :wink: .
Dysthymia bedeutet für mich, ständig in einer Art leichter Dauerdepri zu sein; nicht zu verwechseln mit starken Depressionen, denn diese gehören nicht zu dieser Diagnose, sind aber zusätzlich bei den meisten Betroffenen nicht auszuschließen.
Es bedeutet, von vornherein erst einmal kontra allem neuen gegenüberzustehen, sich nichts zuzutrauen, sich abkapseln und einschließen zu wollen. Dunkle Wolken verschleiern den blauen Himmel. Ich muß ständig aufpassen, die schönen Dinge im Leben zu beachten, damit ich nicht in eine tiefe Depression falle. Manchmal bin ich völlig lustlos und muß mich zu allem zwingen.
Das Leben mit Dysthymia ist ein ständiger Kampf, sich nicht fallenzulassen.

Für heute erstmal gut, geht gerade nimmer weiter. Ich werde hier immer mal was erweitern.

Eure nachdenkliche Biene

_________________
Ganz liebe Grüße
Biene


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 11:01 
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Ich bin heute mal dem Linkvorschlag auf dieser seite unten gefolgt und auf eine Seite gestossen, die sich mit

Heilpilzen bei Depressionen
beschäftigt.
Der Link zu dieser seite ist:
http://www.vitalpilze.de/depression.php?track=g_1

Ich habe euch daraus mal folgendes kopiert:
Zitat:
empfohlene Heilpilze: Reishi, Hericium und Raupenpilz

Reishi: in der Naturheilkunde traditionell angewandt. Es wird Pulver (z.B.in Tablettenform) eingenommen, empfohlene Tagesration 3-4g (entspricht z.B. 4 x 2 Tabletten a 0,5g).

Hericium: in der Naturheilkunde traditionell angewandt. Es wird Pulver (z.B.in Tablettenform) eingenommen, empfohlene Tagesration 3-4g (entspricht z.B. 4 x 2 Tabletten a 0,5g).

Raupenpilz: wird traditionell angewandt. Es wird der Extrakt (z.B. in Kapselform) eingenommen, empfohlene Tagesration 2g (entspricht z.B. 4 x 2 Kapseln a 0,25g).

Die Heilpilztherapie richtet sich im Gegensatz zur Schulmedizin - die die Krankheit bekämpfen will - auf die Wiederherstellung der Gesundheit durch die sogenannte Homöostase! Dies ist das Gleichgewicht von sämtlichen im Organismus ständig ablaufenden Prozessen, wie z.B. dem Mineralstoff-, Enzym-, Hormon-, Wasser-, Elektrolyt-, Immunzellengleichgewicht.

Die Heilpilze Reishi, Hericium und Raupenpilz sind bestens bei Depressionen einzusetzen. Wie inzwischen wissenschaftlich anerkannt, spielt bei Depressionen ein Mangel an Überträgerstoffen (Neurotransmitter) im Gehirn zumindest eine bedeutende Rolle. Diesen Prozess wieder ins Gleichgewicht zu bringen ist mit Heilpilzen gut möglich. Nebenwirkungen sind im Gegensatz zu diversen Medikamenten nicht zu erwarten. Die Wirkung tritt meist schon innerhalb relativ kurzer Zeit ein, kann sich aber auch mehrere Monate hinziehen. Bitte erfragen Sie den für Sie optimalen Heilpilz.

Das gleiche Prinzip des Gleichgewichtes gilt für Allergien, Blutverdünnung (Thrombose), Asthma, Bluthochdruck, Krebs ...! Dadurch werden auch die unglaublich vielen Einsatzmöglichkeiten von Heilpilzen verständlich!

Heilpilze sind nach uraltem Wissen auch in hohen Dosen unschädlich, ersetzen aber keinesfalls den Therapeuten!


Ich persönlich habe mit Homöopathie gute erfahrungen gemacht.
früher habe ich auf "diesen Mist" gewettert, bis mein Ex-Mann einen schweren Autounfall auf der Autobahn hatte und schwerste Prellungen davontrug.
Eine Freundin riet ihm damals zu Arnica.
Er nahm die Globuli am Abend, und schon am nächten Morgen waren die Abends tiefschwarzen flecken wesentlich weniger druckempfindlich und hatten sich verteilt.
Auch bein kleineren Unfällen der Kinder, Prellungen durch Stürze etc hat uns das Arnica schon gute Dienste erwiesen.
Eine Zeit lang habe ich unsere "Gebrechen" alle ausschliesslich mit Homöopathika behandelt.
Iwann war es mir dann zu kompliziert, weil man ja da nicht einfach nur Kopfweh hat, sondern Kopfweh übern linken Ohr, rechten auge, Hinterkopf, hämmernd, ziehend etc...
Sitz mal bitte mit dem Buch und kriege raus, was für ein Mittel nun zutrifft, wenn du fett Migräne hast... ;)

Also habe ich es dann iwann aufgegeben...

Lg, Ela


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 11:01 
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Manisch-depressive Erkrankung (bipolare affektive Störung)

Was ist eine manisch-depressive Erkrankung?
"Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt", so übersetzt der Volksmund die Diagnose manisch-depressive Erkrankung. Die Krankheit ist durch abwechselnde Episoden von Depression und gehobener Stimmung (Manie) gekennzeichnet. Es ist ein Kaleidoskop menschenmöglicher Stimmungslagen zwischen Euphorie und abgrundtiefer Einsamkeit.

Die Zahl der Episoden ist von Person zu Person verschieden. Manche haben nur eine einzelne Episode, andere haben viele. Zwischen den Episoden ist der Patient meist psychisch gesund. Schätzungsweise sind ein Prozent der Bevölkerung von der manisch-depressiven Erkrankung betroffen.

Wie entstehen manisch-depressive Erkrankungen?
Familien- und Zwillingsstudien haben gezeigt, dass erbliche Faktoren für die Entstehung der Krankheit von Bedeutung sind. Bisherige Untersuchungen lassen vermuten, dass ein kompliziertes Zusammenspiel mehrerer Gene mit verschiedenen Umweltfaktoren für die Erkrankung verantwortlich ist.

Vieles deutet darauf hin, dass die Fähigkeit zur Regulation wichtiger Neurotransmitter (chemische Stoffe, die Nervensignale weiterleiten, z.B. Serotonin, Noradrenalin, Dopamin) im Gehirn gestört ist. Eine Therapie zielt deshalb darauf ab, eine kontrollierte Ausschüttung dieser Signalstoffe zu erreichen.

Wie machen sich manisch-depressive Erkrankungen bemerkbar?

In den depressiven Phasen dominiert das Krankheitsbild der Depression:

Gedrückte Stimmung
Starke Hoffnungslosigkeit
Fehlender Antrieb und Freudlosigkeit
Schlafstörungen und Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust sind häufig.
Die Mimik ist starr, die Sprache meist leise und die Antworten kommen verzögert.
Der Patient leidet an fehlendem Selbstbewusstsein und Selbstvorwürfen.
Die Gedanken kreisen oft um Tod und Selbstmord.
In den manischen Perioden ist das Krankheitsbild genau entgegengesetzt. Der Betroffene hat Lebenskraft und das Bedürfnis, etwas zu tun.

Die wichtigsten Symptome sind:
Gehobene Stimmung, Aggression, Reizbarkeit (Irritabilität)
Stark gesteigerter Antrieb und Energie: Das Bedürfnis zu schlafen fehlt.
Drang zu Reden: Die Stimme ist kräftiger, und man spricht schneller als sonst.
Meist keine Krankheitseinsicht
Hemmungsloses und unkritisches Verhalten, gesteigerte Impulsivität und Spontanität. Dies kann sich z.B. durch Kaufrausch bemerkbar machen.
Erhöhtes Selbstbewusstsein

Wie erstellt der Arzt die Diagnose?
Es gibt keine sicheren Tests, aber das Krankheitsbild mit den extremen Stimmungsänderungen ist so charakteristisch, dass der Arzt die Diagnose meist relativ problemlos stellen kann. Bei der ersten Episode kann es manchmal schwieriger sein. Oft leiden auch Verwandte an der manisch-depressiven Erkrankung, was bei der Diagnosestellung hilfreich sein kann.

Wie wird die manisch-depressive Erkrankung behandelt?
Es gibt effektive Behandlungen sowohl für Depressionen als auch für Manien. Da aber selbst nach einer erfolgreichen Behandlung immer wieder Rückfalle auftreten können, ist eine längerfristige Rückfall verhütende Behandlung wichtig.

Die Behandlung der depressiven Episode hängt von der Schwere der Symptome ab:
Bei leichten Depressionen kann eine Gesprächstherapie ausreichend sein, oft werden jedoch zusätzlich Medikamente (Antidepressiva) notwendig:

Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Medikamente, die die Wirkung von Serotonin im Gehirn erhöhen)
Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (Medikamente, die die Wirkung von Noradrenalin im Gehirn erhöhen)
Trizyklische und Tetrazyklische Antidepressiva (Medikamente, die die Wirkung von Noradrenalin und Serotonin im Gehirn erhöhen)
Mono-Amino-Oxidase (MAO)-Hemmer (Medikamente, die das Enzym MAO hemmen und dadurch den Abbau bestimmter Botenstoffe wie Noradrenalin und Serotonin im Gehirn verlangsamen)
In schweren Fällen, besonders in Verbindung mit Selbsttötungsabsichten (Suizidgedanken), kann die Einweisung in ein Krankenhaus notwendig werden.

Die manischen Episoden behandelt der Arzt medikamentös mit Neuroleptika (antipsychotische Medikamente), Lithiumsalzen (z.B. Lithiumcarbonat) oder Valproinsäure.

Wie kann man der manisch-depressive Erkrankung vorbeugen?
Das Auftreten von manischen oder depressiven Episoden kann durch eine langfristige Gabe von Lithium verhindert werden. Eine derartige Lithiumprophylaxe ist jedoch nur erfolgreich, wenn Patient und Arzt sehr eng, vertrauensvoll und zuverlässig zusammenarbeiten.

Weniger gut belegt ist als Alternative die rückfallvorbeugende Behandlung mit Carbamazepin. Bisher nicht ausreichend belegt ist die rückfallverhütende Wirkung von Valproinsäure.

Wichtig ist auch ein geregelter Lebensrhythmus. So kann z.B. manchmal durch zu wenig Schlaf eine manische Episode ausgelöst werden.

Wie ist die Prognose?
Durch eine konsequente Behandlung kann den meisten Patienten gut geholfen werden: Sowohl depressive als auch manische Phasen können zum Abklingen gebracht werden.

Entscheidend für die Prognose ist die enge Zusammenarbeit zwischen Patient und behandelnden Ärzten:
Dies hilft z.B. drohende manische oder depressive Rückfälle rechtzeitig zu erkennen.
Eine enge Kooperation zwischen allen Beteiligten sichert auch eine regelmäßige und präzise Langzeitbehandlung.
Hinweis: Die Informationen dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von NetDoktor.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 11:02 
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Akupunktur hilft auch bei Depression
Akupunktur hilft nach Angaben von Fachärzten bei Depression. "Die Patienten sind entspannter, haben weniger Angst, fühlen sich ausgeglichener, der Schlaf verbessert sich", sagte Helmut Rüdinger von der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur in Düren.

Während die Behandlung mit den Nadeln in der Schmerztherapie zunehmend von den Krankenkassen bezahlt werde, müsse der psychisch kranke Patient die Behandlung weitgehend selbst tragen.

Beim Setzen der Nadeln schütte der Körper das Glückshormon Endorphin aus. Außerdem werde das vegetative Nervensystem beeinflusst. "Die Muskeln entspannen sich, die Atmung ist ruhiger und das Herz schlägt langsamer", sagte Rüdinger bei einer Tagung der Gesellschaft in den Rheinischen Kliniken Düren. Akupunktur ist ein Naturheilverfahren und reicht vermutlich bis auf das 3. Jahrtausend vor Christus zurück, als in China diese Heilmethode gebräuchlich wurde

Bei Menschen mit leichteren Depressionen, wie etwa den so genannten Herbstdepressionen, könnten zwölf Behandlungen helfen, sagte der Arzt. Niedergeschlagenheit und Grübeln würden deutlich abgeschwächt, der Antrieb komme wieder. Die Wirkung halte manchmal sehr lange an. Bei mittelschwerer Depressionen mit vermehrten Selbstmordgedanken, großer Angst und eingeschränkter Arbeitsfähigkeit könne Akupunktur die Beschwerden abschwächen. Umstritten sei allerdings, an welchen Körperstellen die Nadeln bei psychischen Erkrankungen am besten wirkten.


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BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 11:02 
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Depression und Ernährung

Zitat:
Lässt sich eine depressive Stimmung durch die Ernährung positiv beeinflussen?

Eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Nährstoffen - insbesondere mit Vitaminen - und mit Kohlenhydraten (diese regen die Produktion des «Glückshormons» Serotonin an) ist Voraussetzung für unser Wohlbefinden.
Am Nervenstoffwechsel sind neben verschiedenen Mineralstoffen vorwiegend die Vitamine der B-Gruppe beteiligt. Verschiedene Studien zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen einer unzureichenden Folsäureversorgung und dem Auftreten von Depressionen und Missstimmungen. Es konnte gezeigt werden, dass eine Behandlung mit Folsäure die Stimmungslage von Patienten mit Depressionen verbessert. Essen Sie deshalb oft grüne Blattgemüse, Kohlarten, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot, denn diese sind reich an Folsäure.

Quelle:http://www.sge-ssn.ch

Hey leutz,
auf in den garten oder die gemüseabteilung und alles wird gut!!! ;)

na wenn das mal immer so einfach wäre... :(

knuddel, ela


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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 17:48 
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Frühsymptome der depressiven Episode
Oft gehen dem typischen Vollbild der Depression wochenlange, manchmal auch nur tagelange, in der Regel sehr unspezifische Frühsymptome voraus:

Dazu zählen Schlafstörungen, mit Einschlafstörungen, häufiges nächtliches Erwachen, gelegentlich auch ein Früherwachen oder sogar ein deutlich vermehrtes Schlafbedürfnis. Rasche Erschöpfbarkeit, das Gefühl der ständigen Müdigkeit und nichterholt aus dem Schlaf zu erwachen. Sexuelle Störungen in Form von nachlassendem sexuellen Interesse und Orgasmusprobleme sind häufig. Zunehmendes Desinteresse und Lustlosigkeit am Alltagsgeschehen. Gefühle von Langenweile oder Leere. Subdepressive Verstimmungen, der Verlust an Fröhlichkeit und ein geringeres Ansprechen auf erfreuliche Ereignisse wie Einladungen, Geburtstag, Festivitäten. Oft zeigen die Patienten eine gereizte, mißmutige Stimmungslage.

Diese Prodromalsyndrome können sowohl ohne direkten Anlaß auftreten, als auch im Zusammenhang mit sozialen Konflikten-. z.B. in der Partnerschaft, im beruflichen und familiären Bereich. Die persönliche Kompensationsfähigkeit nimmt ab. Die Konflikte können in diesen Lebensbereichen entstehen und in diesem Zusammenhang auftreten oder sich sekundär aus der subdepressiven Verstimmungen heraus entwickeln.

Patienten in der depressiven Episode sind deutlich herabgestimmt, tief traurig, es zeigt sich das "Gefühl der Gefühllosigkeit" oder aber im Vergleich zu gesunden Zeiten eine deutlich eingeschränkte Schwingungsfähigkeit.

Antriebsminderung
Das Interesse und die Freude an früheren liebgewonnenen Tätigkeiten geht verloren. Entschlüsse werden nicht mehr gefaßt und entsprechend zu Ende verfolgt. Alltägliche Dinge in Partnerschaft, Familie und Beruf werden vernachlässigt. Dazu können auch die Nahrungsaufnahme oder Hygiene zählen. Bei der ausgeprägten Antriebshemmung hat der Patient das Gefühl sich zu Allem zwingen und aufraffen zu müssen, ein Zeichen der melancholischen Depression.

Die Antworten und Aussagen der Patient/innen wirken inhaltsleer.

Denkhemmung
Die Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt, dadurch ist sekundär auch die Merkfähigkeit gemindert. Die Auffassungsgabe erscheint verlangsamt und erschwert. Oft sieht man im Rahmen der Einengung des Denkens, daß erhebliche Schuld- und Insuffizienzgefühle beim Patienten auftreten, er fühlt sich für allen verantwortlich, wertlos, häßlich, als Versager, dumm. Aus diesen Insuffizienzgefühlen die der Patient wahrnimmt kann sich ein suizidales Syndrom entwickeln.

Oft kommen sogenannte hypochondrische Befürchtungen hinzu, der Patient glaubt, er könne an Krebs oder an einer anderer Krankheit zugrunde gehen.

Die Zukunftsperspektive wird sowohl in familiärer als auch in beruflicher Hinsicht negativ und pessimistisch eingeschätzt. Oft kommen Verarmungsideen bis zum Verarmungswahn hinzu. Schmerzlich erlebte Gefühle, z.B. sich im Leben nicht mehr verwirklichen zu können.. Midlife-Krisis, keine Freude mehr zu haben und keinen Sinn mehr im Leben zu entdecken, führen zur zunehmenden emotionalen und sozialen Isolation.

Appetitstörungen
Meist ist der Appetit vermindert und führt zu Gewichtsabnahme. Es gibt aber auch bei der Sonderform der atypischen Depression oder saisonalen Depression eine absolute Lust auf Süßigkeiten, sogenanntes Carbohydrate craving, die Patienten verspüren Heißhunger auf Schokolade und Süßigkeiten. Typischerweise kommt es zu nächtlichen Freßattacken.

Vital-depressives Syndrom
Die Patienten klagen über lokalisierte Schmerzen.. vorallem im Gesichts, Bauch- oder Rückenbereich (teilweise bizarre Schilderungen Zoästhesien Grad I und II oder über ein totales Daniederliegen der Leibgefühle und generalisierte Störung der Vitalität).

Schmerzzustände
können entweder als Frühsymptom eingestuft werden oder als isoliertes Symptom vorkommen, vorallem bei der Melancholie. Bei der sogenannten larvierten Depression stehen Schmerzen ganz im Vordergrund und alle anderen psychischen Symptome verstecken sich hinter der Schmerzsymptomatik.

Suizidalität
Die Patienten denken an den Tod, wünschen den Tod herbei. Ihr Todessehnsucht ist zu spüren, sie planen den Suizid aktiv oder sehnen sich nach Unfällen und quasi schicksalshaften Lösungen. Circa 10 bis 20% der Patienten begehen einen Suizid. Als Querverweis dürfen wir hier auf das Nürnbergerbündnis gegen Depressionen unter www.kompetenznetz-depression.de unter der Leitung von Herrn Prof.Ulrich Hegern verweisen, Nußbaumstr. 7 in 80336 München.

Tagesschwankungen
Vorallem bei der Melancholie, in der Regel ein Morgentief und eine abendliche Besserung.

Agitierte Depression
Die Patienten empfinden oft innere Unruhe, meist in der Brust, ein Getriebensein, es treten Angst- und Panikstörungen auf entweder als diffuse unbestimmte Ängste im Sinne von Sorgen oder als Panikattacken.

Als Folge der erlebten Ich-Insuffizienz in der Depression, können soziale Phobien auftreten.

Saisonale Depression
Depressive Episoden können zu jeder Zeit des Jahres auftreten

Winterdepression
Patienten mit einer Winterdepression erkranken in der lichtarmen Jahreszeit. Die frühen Vorzeichen treten meist im September bis Oktober auf. Das Vollbild der depressiven Episode wird meist im Januar - Februar gesehen. Dieser Form der Depression, die psychopathologisch charakterisiert ist durch den Lichtmangel und eine veränderte Melatoninproduktion kann durch Lichttherapie wesentlich gebessert werden. Häufig beklagen die Patienten Niedergeschlagenheit, Lethargie, Müdigkeit, eher ein vermehrtes Schlafbedürfnis, Heißhunger auf Süßigkeiten.

Bedeutsam ist die Abgrenzung der depressiven Episode von der Trauerreaktionen bei Trennung oder beim Tod einer nahestehenden Person, von den Anpassungsstörungen.

Bei diesen depressiven Reaktionen ist eine medikamentöse Therapie selten indiziert. Wenn circa nach 2 - 8 Wochen die depressive Symptomatik nicht abklingt, muß davon ausgegangen werden, daß eine depressive Episode ausgelöst wurde und entsprechend medikamentös behandelt.

Differentialdiagnose
Organische Grunderkrankungen

Es ist obligat beim Auftreten von depressiven Verstimmungen den behandelnden Arzt Ihres Vertrauens aufzusuchen, denn auch wenn im Vordergrund psychische Beschwerden stehen, muß eine organische Ursache ausgeschlossen worden, z.B. Anämie, Hypothyreose, internistische oder neurologische Grunderkrankungen.

Viele organische Erkrankungen können das Bild einer depressiven Episode als Frühsymptom zeigen.

Auch Rauschmittel bzw. chronische Intoxikationen können depressive Verstimmungsbilder hervorrufen, z.B. bei Medikamenten-, Substanzen- oder Alkoholmißbrauch.

Bei Erkrankungen das schizophrenen Formenkreis können oft Monate oder Jahre zuvor depressive Episoden oder auch gleichzeitig auftreten.

Angststörungen
Alle Angstformen können bei depressiven Erkrankungen vorhanden sein.

Eßstörungen
Sowohl bei der Anorexia nervosa als auch bei der Bulimie treten häufig depressive Episoden im Krankheitsverlauf auf.

Epidemiologie
Geschlechterverhältnis Frauen/Männer: 2 : 1 Bei Kindern und in der Jugendzeit: gleiches Geschlechterverhältnis.

Häufigkeit
Lebenszeitprevalenz: 5 - 12 % aller Männer, und 10 - 25% aller Frauen erleben zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens eine depressive Episode.

Ätiologie und Pathophysiologie

Die depressive Episode und Ihre verschiedenen Subklassifikationen stellen ein multifaktorielles Störungsbild dar, dazu Zählen genetische, psychosoziale und neurobiologische Faktoren.

Neurobiologische Faktoren
Sogenanntes "Kindley-Modell".
Neurobiologisch können als Folge von stark belastenden Lebensereignissen, und einer veränderte Ausschüttung von des Streßhormons Cortisol, veränderte Neurotransmissionen in Hirn resultieren. Wenn die Cortisolausschüttung begonnen hat, nimmt man an, "daß auch ohne äußeren Anlaß weiterhin Cortisol ausgeschüttet wird" und zu einen veränderten Gleichgewicht der Neurotransmitter führt.

Ein individueller sogenannter genetischer Faktor kann zur Überempfindlichkeit gegenüber psychosozialen Belastungen beitragen. Die Neurotransmitter Systeme des Hirns antworten vermutlich mit einer veränderten Neurotransmission in der depressiven Episode, sogenannte biologische Bahnung wird diskutiert.

Um diese Dysbalance zu unterbrechen werden antidepressive Medikamente, die Ihr Arzt entsprechend der Gesamtkonstellation Ihre depressiven Episode auswählt, verordnet.

Eine zusätzliche Psychotherapie ambulant oder stationär ist indiziert.

Frau Kaiser, die die Psychotherapie Koordinationsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung leitetstellt Ihnen gerne aktuelle Therapeutenlisten zur Verfügung. Telefon: 0821 / 3256 - 164.

Lichttherapie
Indikation bei der Winterdepression, Hierbei wird dem Patienten täglich, über 2 bis 4 Stunden einer Lichtquelle von mindestens 2500 Lux angeboten. Die Lichtwirkung ist am ausgeprägtesten in den Behandlungsstunden am Morgen.

Therapieansätze
:
Antidepressive-Medikamentöse Therapie
Psychotherapie: ambulant und/oder stationär
Schlafentzug: 1 bis 2 Schlafentzüge pro Woche
Adjuvante Lichttherapie bei der Winterdepression.
Wann ist das Suizidrisiko erhöht?
Erhöht ist der suizidale Risiko vorallem beim Verlust einer wichtigen Bezugsperson, eskalierenden Dauerkonflikten und/oder chron. Überforderung, beim Vorherrschen von Einsamkeit und dem Gefühl der Verlassenheit.

Es imponiert psychopathologisch Depressivität, Interessenverlust, häufige Selbstvorwürfe. Das Gefühl der völligen Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit herrscht vor. Es zeigt sich Einengung im Verhalten, oftmals tritt synchron ein Suchtverhalten auf.

Vorallem bei der Erstdiagnose von körperlichen Erkrankungen und/öder auch depressiven Erkrankungen, Schizophrenes, Abhängigkeitsstörungen, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder schweren chronischen körperlichen Grunderkrankungen besteht ein erhöhtes Selbsttötungsrisiko.

Als suizidspezifisch kann man folgende Punkte sehen:

Ein Sterbewunsch drängt sich auf, da der Patient seine momentane Situation als auswegslos empfindet. Er fühlt sich sowohl in den Gedanken als auch in der Zukunftsperspektive eingeengt. Der Patient macht Pläne, Vorbereitungshandlungen, die Suizidideen bzw. Gedanken konkretisieren sich, drängen sich immer mehr auf.

In der Anamneseerhebung sollte nach evtl. früheren Suizidversuchen auch im näheren Umfeld des Patienten gefragt werden.

Die "unheimliche Ruhe" nach dem vorhergehenden Thematisieren von Suizidgedanken oder einer deutlichen Diskrepanz zwischen der Freund- und der Eigenanamnese sollten extrem hellhörig machen.

Selbstmedikation
Wir raten dringlichst von der Eigenmedikation ab.


Durch Selbstmedikation wird eine klare Diagnostik verzögert und unter Umständen organische Grunderkrankungen nicht erkannt.

Sie sollten in jedem Fall ärztliche Hilfe suchen und eine entsprechende professionelle therapeutische Intervention anstreben.

_________________
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Lache niemanden aus, der gerade drei Schritte rückwärts geht..... Er könnte grade Anlauf nehmen!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. März 2008, 16:07 
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Zu früh abgesetzte Antidepressiva fördern Rückfälle

München (dpa/tmn) - Unter Depressionen leidende Menschen sollten ihre Medikamente auch dann weiter nehmen, wenn sie sich besser fühlen. Darauf weist die "Gesundheitszeitung" hin.

Aus Angst vor einer Abhängigkeit würden Betroffene häufig ihre Antidepressiva eigenmächtig viel zu früh absetzen. In der Folge erhöht sich das Risiko eines Rückfalls stark, so das Blatt.

Betroffene sollten deshalb die Therapie auch dann noch ausreichend lange fortsetzen, wenn sie sich gesund fühlen. Das bedeutet, die verordneten Medikamente mindestens noch sechs Monate lang nach Beendigung der eigentlichen Depression mit unveränderter Dosierung einzunehmen.

Quelle:www.gmx.de

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Lache niemanden aus, der gerade drei Schritte rückwärts geht..... Er könnte grade Anlauf nehmen!


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