sunflowerproject

hallo ihr lieben,

wir müssen mal schreiben was mit uns los ist, wir hoffen auf austausch, wir sind nicht stabil momentan, also bitte nicht schimpfen. wir suchen welche die uns verstehen.

wir waren nach der geburt von unserem sohn magersüchtig. eigentlich sind wir schon immer essgestört. in den letzten monaten hatten wir bei einer körpergröße von 1,66m 60 kilo gehalten und hatten gelernt uns damit "wohl" zu fühlen. als dann die waage plötzlich 62,5 angezeigt hat vor 4 wochen, da war der schalter wieder umgelegt. aber jetzt reichen die 60 kilo nicht mehr. wir fühlen uns einfach nur fett, wir sind eine tonne, ein schwabbelschwein, eklig und schmutzig. wir wiegen momentan 57 kilo.
jetzt hatten wir unsere tage seit samstag, und da hatten wir von 57 kilo die wir letzten freitag hatten auf 57,9 zugenommen, jetzt sind wir wieder bei 57, aber wir fühlen uns so scheiße schwer und eklig

wir nehmen am tag zwischen 500 und 600 kalorien zu uns. von unserem "essensplan" weichen wir nicht ab. also wir kommen auf nicht mehr als 600 kalorien am tag. wir verstehen nicht warum wir jetzt schon wieder eine gewichtsstagnation haben, warum geht das gewicht nicht weiter runter? wir bewegen uns ja täglich, laufen alles zu fuss, machen zwischen 250 und 400 set-ups am tag.

wir haben auch ganz massiv verstopfung. also wir können nur alle 6-10 tage mal auf toilette und das ist so unangenehm. wir haben cshon letzte woche die ganze woche jeden tag zwei verschiedene abführmittel genommen, aber das hat nicht geholfen

uns geht es wirklich schlecht momentan, alles was wir wollen ist wieder auf 50 kilo runter. das dürfen wir auch von unsrer thera aus, bis 50 kilo geht sie mit. das ist zwar dann leichtes untergewicht, aber noch nicht bedenklich. und wir brauchen das um uns sicher zu fühlen

jetzt sind wir einfach nur fertig weil das gewicht nicht weiter runter gegangen ist. und das obwohl wir kaum was essen, in den letzten 4 wochen wirklich nicht mehr als 600 kalorien am tag,

versteht uns hier irgendwer

die trolls

Hallo ihr lieben,

wir verstehen Euch nur zu gut, bei uns hat das vor paar Wochen, ende Juni angefangen wieder, war alnge Zeit "kein Problem", das Gewicht von 62kg war in Ordnung für uns, ... aber hatten dann zugenommen bis 75kg, und dann von ende Juni bis ende Juli auf 62kg abgenommen, dann mit Thera geredet über das ganze wie wir essen oder auch nicht essen, und das ein teil bis 45/49kg abnehmen will und der vernünftigere Teil bis 55/57kg, ab da gings dann relativ gut wieder mit dem essen, naja, je nachdem wie man "gut" definiert, und haben unser Gewicht von 62kg auch erst gehalten, jetzt aber wieder am abnehmen seit einer Woche und wiegen jetzt 60kg.
Mit Thera ist abgemacht, das wir so bis 53kg abnehmen dürfen, weil wir sehr deutlich gesagt haben, das bei uns da gar nichts läuft solang wir die 49kg nicht haben, ( haben uns das aus irgendwelchen Gründen in den Kopf gesetzt, und reden auch mit ihr öfter darüber, was wir mit der 49 haben ), bei uns mit dem Gewicht wenn es gleich bleibt, egal was wir tun, kennen wir sehr gut, das es einen enorm runterzieht, was auch die größte Sorge von unsrer Thera ist, weil die Mittel dann immer extremer werden um abzunehmen, ... und bei uns das Problem, das wir bereits schonmal Abführtablettenabhängig waren sehr extrem, ... ja, was wollten wir jetzt eigentlich sagen? tschuldigung

Mit dem Toilettengang, das Problem ist, wenn ihr Abführtabltten nehmt wirds nicht besser auf lange Sicht gesehen, aber das wißt ihr sicher selbst, wir finden das das aber ein Grund ist, was dann auch so schwierig macht, da überhaupt wieder rauszukommen, weil man sich dann extrem aufgebläht etc. fühlt, egal ob man was gegessen hat oder nicht.


Warum fühlt ihr Euch bei 50kg sicher?Wißt ihr das?

Dream

hallo ihr lieben,
ich kann euch sehr gut verstehen, stecke selbst gerade wieder in der magersuchtsfalle.meine gedanken kreisen nur um kalorien und nichtessen.ich bekomme schon eine krise wenn ich bei meiner freundin bin und es ist keine magermilch für meinen kaffee da.mein mann motzt mich nur an und sagt wenn ich zusammenbreche kommt er mich im krankenhaus nicht besuchen, na toll, sowas brauche ich dann auch noch.meine therapeutin möchte das ich doch versuchen sollte mein gewicht zu halten und zuzunehmen und nicht immer weiter abzunehmen.aber das geht für mich nicht, es ist wie ein sog der mich nach unten zieht und mit jedem gramm weniger bin ich stolz auf mich , wieder habe ich meinen körper besiegt.ich stehe vor dem spiegel und fühle mich einfach nur fett, fett, und nochmals fett!!!!!

Hi Animas,

das kenne ich zu gut, .... ... ich war eigentlich auf dem besten Weg und mittlerweile wäre mein Vorteil, das ich echt nur noch das jetzige Gewicht halten müßte und nicht mehr zunehmen, ... mit vielen Gegenmaßnahmen habe ich zwar aufgehört, aber nu, man findet neue Gegenmaßnahmen, die man nicht bewußt wahr nimmt anfangs, bis sie genauso drin sind im Verhalten etc., ... rein theoretisch wäre jetzt alles super, hab wieder angefangen zu arbeiten, kann mich beim Abendgymnasium anmelden, usw.... und was mach ich? Ich zähl zB. wieviel Kalorien ich bei der Arbeit verbrauch , ist zwar nur im Grunde eine kleine Sache, nur die kleinen Sachen haben sich wieder zu einer großen Sache gehäuft.Und ertrag diesen Körper mit diesem Gewicht gar nicht mehr, zu dem Gefühl versagt zu haben in meinen Augen ( in Augen anderer habe ich genau das Gegenteil ).
Ich habe mich zumindest jetzt auf ne Warteliste setzen lassen endlich, lang hats gebraucht , ich gucks mir zumindest mal an wenn ich das Erstgespräch habe, .... mit Familie, Ärzte etc. hab zwar noch meine Ruhe da ich noch mehr als genug drauf hab, aber weiß was mir bald wieder bevorsteht mit den Vorträgen, Diskussionen etc.Und ich weiß zwar die haben recht, aber in meinem Kopf ist das natürlich alles wieder firlefanz was mir gesagt wird, .... aber bei mir ist es gleichzeitig auch das Mittel zunächst anfangs allen vorzumachen ich hätte alles bestens im Griff, ... es würde bergauf gehen, und einerseits stimmts, andererseits gehts aber nur wieder bergauf weil die MS mir die Kraft dazu gibt, ...

Warst Du mal stationär in Therapie deswegen?
Die Sprüche, wie sie von Deinem Mann kommen, kenne ich nur zu gut, aber ich denke, Du weißt, das es einfach ist weil Angehörige etc. im Grunde erstmal nichts machen können, auf ihre Art versuchen das zu stoppen, damit umzugehen, ... und auf der einen Seite zwar helfen wollen, es ihnen weh tut mitanzusehen wie jmd den man liebt immer weniger wird, ... und gleichzeitig aber auch grenzenlose Wut, das solche wie wir, das ihnen zumuten/antun, und nicht einsehen wollen/können, das es Mist ist, was wir da machen, und anderen egoistisch erscheint, ....

Ganz liebe Grüße

Dream

Huhu ihr lieben..

hab mal ne Frage. Gehts euch auch so, dass euer Immunsystem total kaputt geht, wenn ihr ins Untergewicht kommt? Bei mir ist das (leider) so. Ich sollte 51 kg haben, das ist dann die unterste Grenze vom Normalgewicht... da ist auch noch alles ok, 50 und 49 geht auch. aber sobald ich bei 48 (bmi von 18,3 was ja nur leichtes Untergewicht ist) und drunter ankomm geht nix mehr. Ich merk das dann immer, dass ich kopfweh bekomm... dann steig ich auf die Waage und seh da diese schreckliche 48 stehen... nach dem Kopfweh kommt fieber und meine Möchtegernmandelentzündung (wie ne Mandelentzündung, aber ohne die entsprechenden Erreger im Körper). Das schlimme daran ist, dass das immer schlimmer wird, wenn ich nix ess, aber wer isst schon gerne, wenn es ihm so schlecht geht?!
Eigentlich fühl ich mich wohl mit 50 und n bisschen mehr, ist auch nicht so, dass ich mich dick finde... das abnehmen funktioniert bei mir von ganz allein, ich merks dann immer erst wenn ich krank werd.
Kennst das noch jemand von euch, dass das Immunsystem so "schnell" so schlapp macht?
Naja, kann jedenfalls mit euch mitfühlen. Auch für mich ist essen eine recht schwierige Sache, auch wenns nicht ums abnehmen sondern ums gesund zunehmen geht... (das mit dem Abnehmen hatt ich von 13 bis 16 aber auch...)

liebe Grüße
Lian

Hi Lian,

also vom körperlichen war es anfangs so, das sobald unter ca.57,1kg kam, ich nur noch müde, erkältet war etc., ... sobald wieder drüber wars weg , mittlerweile hat sich die Grenze diesbezüglich verschoben und fängt erst bei ca.52kg an.
Mit dem abnehmen und essen, ... bei mir hat sich das eher zum Teil verselbstständigt mittlerweile, ... anfangs mußt ich mich voll zusammenreißen wenig zu essen etc. egal was war, mittlerweile ist es so, das es viele Lebensmittel nicht mehr bewußt für mcih existiert, und es so ist als würd ich die nicht kennen, ... und wenn im stress bin etc., vergess ich das essen, kommt mir so gar nicht in den Sinn das man was essen muß( was mittlerweile auch unbewußt abläuft wieder ).Ist momentan komisch, auf der einen Seite, ja sicher will ich natürlich abnehmen, auf der andren Seite muß dafür aber nicht wie früher was tun , da es einfach automatisch abläuft, was mir wieder nicht bewußt ist an den Tagen.

Lieben Gruß

Dream

Huhu Dream


Na cool, dann bin ich ja doch nicht so ein Sonderfall... das Gefühl gibt mir nämlich sonst jeder, mit dem ich drüber red.
Das mit dem essen einfach vergessen kenn ich auch. Ist bei mir so, seit meine Mutter als ich so 10 war auf den Trip kam, dass ich doch mal mehr essen müsste... (war seeehr wählerisch) sie hat dann immer lauter Sachen gekocht und ich musstes leer essen, obs geschmeckt hat oder nicht. Geschmeckt hats natürlich nicht und das hab ich ihr auch deutlich gemacht, genützt hats nix. Seit dem kann ich eh nicht viel essen... ein Bissen zu viel wenn ich satt bin und mir wird schlecht... bzw wenn mir was nicht schmeckt sowieso. Und wenn ich im Stress bin wirds auch gerne einfach ganz vergessen.
Ist aber alles schon viel besser geworden und seit zwei Jahren oder so probier ich auch gern mal neues aus. Nur sobald dann ein dummer Kommentar kommt, dass ich schon wieder so viel hab liegen lassen usw... naja... damit kann ich noch so garnicht umgehen...

liebe Grüße
Lian

Ich bin ja nun echt nicht untergewichtig, sondern das krasse Gegenteil, aber auch das hat seinen Sinn. Auf dem Trip, ich bin zu fett, kann mich nicht ansehen, bin einfach ekelig, war ich und bin ich auch noch. Was hat es mir genützt, ständig mein Essverhalten zu kontrollieren? Ich kann es Euch sagen. Ich habe 30 kg abgenommen, war ständig übermüdet, krank, unausgeglichen und schwach. Meine Freunde haben mich immer wieder aufgebaut und haben sich neben mich gesetzt, damit ich etwas esse. Es war manchmal nur ein halber Joghurt, aber ich hatte wieder was im Bauch. So habe ich immer wieder essen gelernt und auch immer wieder kräftig zugenommen. Das Ganze habe ich schon mehrmals durch. Das Ende vom Lied ist eine chronische Verdauungsstörung, kein Gefühl für Hunger oder Sattsein. Keine regelmässigen Tagesabläufe mit 4 -5 Mahlzeiten. Ich kriege es einfach nicht hin. Bei meiner letzten bösen Aktion kam Zucker dazu. Ich muß nun schon Jahre Tabletten nehmen, fange alle 4 h an zu zittern, bin unterzuckert, versuche verzweifelt das Essen zu vergessen, aber der Körper will essen, sonst fällt er einfach um. Demnächst muß ich mich spritzen. Ist das dann auch noch super? Wie scheiße ist es eigentlich, seinen Körper immer tiefer zu reissen und absichtlich zu zerstören? Für wen und was? Wen will man damit bestrafen? Sich selbst? Warum? Was gibts zu bestrafen? Andere Leute stört es nicht und man wird nur unverständig angesehen, ob nun dick oder dünn. Also Leute, denkt nach und fragt Euch selbst, ob es sich lohnt, so mit seinem Körper zu spielen.

LG
Biene

*recht geb*
Nö, lohnen tut sich das vorne und hinten nicht... deswegen hab ich auch alles getan, um aus dem teufelskreis raus zu kommen. nur wenn man als 13 jährige von seinem Vater gesagt bekommt, dass man ja ganz schön zugenommen hat und man eigentlich schon die ganze Zeit um ein Lob kämpft... da rutscht man schnell ab. und dann wieder ein normales verhalten zu entwickeln ist harte Arbeit... Aber ich habs gemerkt, dass es mich kaputt macht... und nun geb ich mir die größte Mühe bei meinem gesunden Gewicht zu bleiben, aber leicht ists nicht immer... vor allem, weil ich hier keine Waage hab und nicht kontrollieren kann... *kaufen muss* nur hab ich auch meine schlampigen Tage, wo ich mal das essen vergess. aber ich geb mir die größte Mühe... bin ja inzwischen auch zufrieden mit mir. klappt auch recht gut glaub ich. Vor allem seit mein Freund n bisschen mit drauf schaut.
Aber du hast wirklich recht biene... lohnen tut sich daran nix, wenn man sich so kaputt macht... Anerkennung bekommt man keine und eigentlich weiß man ja auch, dass man, egal wie dünn, nicht wirklich zufrieden sein wird, so lang man in dem denken noch so drin ist...
und wo wir grad beim thema sind... *käsebrot in ofen schieb* sollte langsam mal off *g*


HDL
Lian

Hi Drem
ich kann mir im moment nicht vorstellen deshalb in eine klinik zu gehen , dort muß mann unter aufsicht essen und ich will und kann mir diesen druck nicht aussetzen.
mein nichtessen ist das einzige was ich kontrollieren kann über meine gefühle habe ich keine kontrolle,die machen was sie wollen.
aminas