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 Betreff des Beitrags: zwänge
BeitragVerfasst: Sonntag 24. Januar 2010, 16:36 
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hallo ihr lieben!

ich hoffe ich hab hier nun den richtigen platz für mein anliegen gefunden.falls nicht schiebt den beitrag einfach mal ein bisschen im forum rum ;)

also mein problem ist es grade das ich total durch drehe wegen meinen kontrollzwängen.

es ist so,dass ich immer wenn ich aus der wohnung gehe übermäßig viel kontrollieren muß.
das heißt andauernd zum herd rennen und sehr sehr oft über die schalter vom herd fahren um zu spüren,dass alles auf "null" steht.bin ich damit fertig gehts an die balkon türe.und danach wieder zurück zum herd.manchmal brauch ich wirklich gute 15minuten um raus zu kommen und selbst dann frag ich mich noch zehn mal ob auch wirklich alles aus und zu ist.

eine zeit lang habe ich das etwas besser unter kontrolle gehabt und wenn ich wirklich auch nur kurz daheim bin,dann komm ich meißt auch schneller wieder raus.
doch seit wochen rege ich mich über mich auf.ich mein es kommt einfach nicht in meinem schädel an,dass alles aus und zu ist.ich vertraue mir nicht und glaub mir nicht.

selbst in den klinikmonaten hab ich in der klinik auch immer meine zimmertüre kontrollieren müßen,dass sie auch wirklich zu ist.

das ganze hat alles mit meiner ersten eigenen wohnung angefangen.warum war das nicht schon da als ich daheim bei meinen eltern gewohnt habe?

ich sollte es mal wieder in meiner therapie ansprechen.weil es macht mich grad echt fertig.

ich weiß es gibt schlimmere zwänge als den von mir.

wie kann ich lernen mir zu vertrauen?kann man das,also sich so vertrauen,dass man nicht andauernd kontrollieren muß?
hat jemand hier eine idee?

hilft es wirklich sich nur auf 2 mal nach schauen ob alles aus ist zu einigen?
dann bleiben aber immer noch diese fragen ob alles aus und zu ist und die machen mich dann verrückt.will ja nicht,dass meine wohung abbrennt.

entschuldigt mein blödes geschreibe.
weiß grad einfach nicht wohin mit diesem teil.

ich vertraue mir nicht und ich weiß nicht weiter in diesem fall.

eine etwas verärgerte kate

ps.verärgert weil ich dieses kontrollieren hasse aber es ja schon fast "normal" für mich ist

wie


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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Sonntag 24. Januar 2010, 16:46 
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Beiträge: 4312
hallo kate,
mit zwängen kenne ich mich leider zu wenig aus, um dir da einen tipp geben zu können...
aber ich habe grade mal nachgedacht und mir überlegt, ob man nicht eine liste machen könnte, wo die sachen drauf stehen, die dir wichtig sind zu kontrollieren...dann könntest du bei kontrolle nen häkchen machen, und musst so kein zweites oder drittes mal kontrollieren...oder eben eine bestimmte kontrollreihenfolge, wo du dir sicher sein kannst, dass du zb erst zum herd gehst, und erst wenn da alles okay ist gehst du zur terassentür...also dann kannst du dir sicher sein, dass der herd okay war, weil du ja nun schon bei der terassentür bist...verstehst was ich meine? kann mich heute nicht so richtig ausdrücken irgendwie...

ich drücke dir die daumen, dass du bald eine gute lösung für dich findest!

und ja, spreche nochmal mit deiner thera da drüber, vielleicht hat sie noch ein paar hilfreiche ideen...

knuddel dich mal lieb!

Ela

_________________
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Lache niemanden aus, der gerade drei Schritte rückwärts geht..... Er könnte grade Anlauf nehmen!


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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Montag 25. Januar 2010, 17:11 
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hallo kate,

willkommen :) ich habe auch zwänge, früher waren die richtig schlimm, würde zwar immer noch nicht behaupten, dass ich zwangsfrei bin, aber es ist mittlerweile ein erträgliches mass. mein erster therapeut hat mir damals gesagt, die seele entwickelt zwänge, um sich zu stabilisieren. weiss nicht, ob's stimmt, bei mir triffts zu. wenn eine situation kaum aushaltbar bzw. sehr schwierig für mich ist, fang ich immer noch an alles mögliche in meiner umgebung wie besessen zu zählen, immer wieder von vorne. das mit dem herd kenne ich auch, das mache ich mittlerweile so, dass ich einmal ganz bewusst und lange gucke, ob alles aus ist. und dann, wenn ich raus will und das gefühl hab, ich "muss" nochmal und nochmal gucken, sage ich mir "nein, ich habe geguckt, es ist alles aus und wenn nicht, gibts die hausratversicherung". ob sowas therapeutisch sinnvoll ist, weiss ich nicht, mir hilfts, schneller aus der wohnung zu kommen ;)

hier findest du mehr infos zu zwängen:
http://www.zwaenge.de/therapie/frameset_therapie.htm

die idee, das in der therapie nochmal anzusprechen find ich gut. meine erfahrung ist, dass das von alleine nicht so wirklich verschwindet...

lieben gruss
pfeffi

_________________
eine schlechte eigenschaft macht noch keinen schlechten menschen und ein schlechter tag macht noch kein schlechtes leben.


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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Montag 25. Januar 2010, 19:14 
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Registriert: Sonntag 22. Februar 2009, 14:19
Beiträge: 195
Wohnort: ba-wü
hallo liebe ela!
sei froh,dass du dich mit zwängen nicht auskennst.ich wünscht ich würde da auch nicht mit konfrontiert werden.

ja ich verstehe was du mit der checkliste meinst.
aber kann ich mir wirklich trauen?????selbst wenn ich es abhacke????kann ich mir trauen???????ah ich dreh mich im kreis.ich schaff das so nicht da raus.
habs ja schon mit weniger kontrollieren versucht,allerdings blieb die ganze zeit dieses ungute gefühl zurück,dass ich was falsch gemacht habe.
ach keine ahnung,das wird wohl noch lange so weiter gehen.
versteh nur nicht warum andere so problemlos durchs leben kommen.also ohne irgend einem psycho scheiß.


liebe pfeffi!
oh eine leidensgenossin,das freut mich auf der einen seite weil ich damit nicht alleine hier bin,aber es tut mir auch sehr leid für dich,weil ich weiß wie scheiße das ist.
es freut mich,dass es dir mittlerweile besser geht.das belastet einen schon ganz schön.
also meine therapeutin ist der meinung (jetzt wirds peinlich),dass es mit meiner nicht gelebten se*ual*tä* zusammenhängt.weil man da ja die kontrolle verliert,und ich will eben meine kontrolle nicht verlieren.oh das ist ein richtig blödes und unangenehmes thema.ich hasse es!aber sie könnte schon recht haben mit dieser vermutung,auch wenn ich sie hasse!!
mit dem stabilsieren kann ich so nichts anfangen,weil es macht ,mich eher fertig als das es mir hilft.
wie bekommst du das zählen dann wieder in griff?
ansonsten kommst du soweit gut zurecht,also ohne viele zwänge?

ui ich hab keine hausratsversicherung,also das würde teuer für mich werden ;)
ich hab angst,dass mein hab und gut einfach verbrennt.alles was ich mir aufgebaut habe.
dann doch lieber tausendmal kontrollieren.
doch es nervt!!!es streßt mich noch zusätzlich.
ich weiß nicht.

danke für den link,schau da noch rein.wollt jetzt erst mal antworten.

also wenn es nach meiner thera geht,dann würde das verletzen und dieser kontrollzwang aufhören wenn ich mein hass thema ausleben würde.

danke für eure antworten und hilfe!!!

liebe :knuddel wer mag.

danke
lg kate


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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Montag 25. Januar 2010, 19:50 
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Wohnort: der himmel über berlin
hallo kate,

ja, durchaus. immerhin kann ich mittlerweile über mich selbst lachen, wenn freunde grinsend bemerken, ich würde fortschritte machen, weil ich das brot nicht mehr ausschliesslich über der spüle schneide, damits nicht krümelt :D

womit das zusammenhängt und wie man damit umgeht, ist sicher bei jedem anders, und da muss jeder seinen eigenen weg finden. für mich war's so, dass ich gar nicht wusste dass ich zwänge hatte. ich dachte immer, ich sei total normal und die anderen haben ne macke :D ich kann nur sagen, wie's bei mir war: bei mir warens die ganzen verdrängten erinnerungen und die nicht aufgearbeitete geschichte. und mach dir bitte keinen kopf, peinlich ist das gar nicht, ist doch für uns alle iwo ein schwieriges blödthema, oder? kann ja sein, dass es bei dir mit diesem thema zusammenhängt. aber etwas, was für einen selbst ein hassthema ist, einfach so ausleben? hat sie das wirklich so gemeint?

ich komm so ganz gut zurecht, immer mit ein bisschen humor. wenn ich einen fussel bei einer freundin aufm pullover entdecke, sag ich immer, dass ich der meiner zwangsneurose ein dorn im auge ist und ich den jetzt leider entfernen muss, sie solls mir nachsehen :smile bei mir isses halt so schleichend besser geworden mit der stabilisierung in der traumathera.

vielleicht musst du auch mehreres ausprobieren und gucken, was für dich funktioniert. wichtig ist nur: gib nicht auf, das ist zwar total bescheuert und belastet ohne ende, aber daran kann man arbeiten und es wird besser!

lieben gruss
pfeffi

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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2010, 14:40 
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liebe pfeffi!

fortschritte sind immer was positves.freut mich,dass es bei dir besser geworden ist. ;)

bei mir hatten diese kontrollgänge erst angefangen als ich in meiner ersten eigenen wohnung war.davor hatte ich wirklich keine probleme.naja außer das schauen ob die tür beim geschäft richtig zu ist.aber da geht es ja auch um das eigentum von jemand anderem.
hab aber schon gemerkt und gewußt,dass das nicht normal bei mir ist.
die anderen haben ja auch ihre macken :D

naja meine thera ist wohl der meinung,dass wenn ich das mal zulassen würde einiges wohl besser gehen würde.aber sie weiß auch,dass ich das nicht kann.es geht einfach nicht.
dieser ekel ist im kopf einfach schon zu groß.alles andere würde jetzt wohl dann weiter in den bereich trigger fallen...

ist ja auch süß wenn man zum beispiel den fussel am pulli einer freundin entfernt.
hab auch schon oft menschen auf rasierschaum an der backe oder nem offenem knopf hin gewiesen.und ich finde es immer blöd wenn ich irgendwo was habe und mir keiner was sagt.also es hat auch sein positives was zu sagen oder zu fragen ob man da was korrigieren darf.

sorry,pc spinnt.nacher weiter


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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2010, 14:46 
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so nun versuch ich es nochmal.
irgendwie konnte ich nicht mehr lesen was ich geschrieben habe weil das bild immer hin und her gesprungen ist.jetzt gehts aber wieder.

also weiter.

ich denke irgedwie werd ich mich wohl erst mal weiter damit rum schlagen.weil wenn das wirklich so zusammenhängt wie meine therapeutin sagt,dann dauerts noch lange bis es anderst wird.wenn es das überhaupt wird.

ich versuch einfach das kontrollieren etwas ein zu dämmen.ist aber schwer weil es so unreal ist mir zu glauben.vielleicht nehm ich es auch einfach so hin.lieber die zwänge als mein hassthema!!!da hab ich wenigstens die kontrolle.

danke fürs antworten.


lg kate


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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Montag 8. Februar 2010, 22:47 
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liebe kate,

ich kann das auch nicht einfach so ausleben, das wär nu echt zuviel verlangt. ich hab festgestellt, dass die zwänge bei mir phasenweise schlimmer werden, wenn gerade irgendwas anderes in meinem leben ausser kontrolle gerät, wenn mich irgendwas total durcheinander schmeisst, dann halt ich mich offensichtlich an den zwängen fest. im moment hab ich totalen stress im job, emotional und vom nich-wohlfühlen und bin kurz vorm hinschmeissen. und auf einmal sind zwänge wieder da, die schon verschwunden waren... und wenn ich das gefühl hab, ich hab mein leben im griff und nicht mein leben mich, dann werden die zwänge auch automatisch besser :hmm

lieben gruss
pfeffi

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 Betreff des Beitrags: Re: zwänge
BeitragVerfasst: Sonntag 14. Februar 2010, 14:12 
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liebe pfeffi!

heute bin ich erstaunlich schnell aus meiner wohnung gewesen.irgendwie geht es mir grad auch wieder etwas besser.

zwänge stabilisieren wohl doch wohl so wie du es schon geschrieben hast.

was ist in deinem job grade so schlecht?du mußt die frage nicht beantworten wenn du nicht möchtest.
hört sich ja nicht so gut an,wenn du wegen dem job wieder mehr zwänge hast.

ja mitlerweile kann ich glaub besser nachvollziehen was du schon bei dem ersten beiträgen meintest.

ist alles irgendwie kompliziert und nervig.also mich nervt es bei mir auf jeden fall.
nur einfach ausradieren geht halt auch nicht.


ich danke dir für deine antwort.

viele liebe grüße kate


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