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 Betreff des Beitrags: Kliniken
BeitragVerfasst: Samstag 6. Mai 2006, 20:40 
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Hier findet Ihr Adressen und Infos zu Kliniken in Niedersachsen.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Samstag 6. Mai 2006, 20:41 
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Paracelsus-Roswitha-Klinik

Hildesheimer Straße 6
D-37581 Bad Gandersheim

Telefon 00 49 (0) 53 82 / 74 - 0
Telefax 00 49 (0) 53 82 / 74 - 47 3

E-Mail: roswitha-klinik@pk-mx.de
Homepage: http://www.paracelsus-kliniken.de

Behandlungsbereiche:

-Angsterkrankungen wie Paniksyndrom,
Agoraphobie, soziale Phobie, generalisierte Angststörung,
Gesundheitsängste (Hypochondrie),
-Zwangsstörung
-akute und chronische posttraumatische Belastungsreaktionen,
-reaktive Angstentwicklung nach schweren körperlichen Erkrankungen
- Depressive Erkrankungen (auch Anpassungsreaktionen auf soziale
und gesundheitliche Belastungen wie Burn-out-Syndrom, schwere
Erkrankungen)
- Somatoforme Störungen (psychosomatische Erkrankungen
und funktionell-vegetative Körperstörungen im engeren Sinne)
- Chronische Schmerzerkrankungen mit psychischer
Beteiligung wie generalisierte Schmerzsyndrome (Fibromyalgie),
chronische Kopf- und Rückenschmerzen sowie Migräne
chronisch-komplexer Tinnitus
-Essstörungen (ausschließlich Bulimia nervosa,
krankhaftes Übergewicht)
-Seelisches Leid infolge sozialer, partnerschaftlicher,
familiärer oder beruflicher Konflikte
-Psychische Störungen infolge schwerer und chronischer
körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-, Krebs- oder
Stoffwechsel-Erkrankungen (Störungen der Krankheitsbewältigung)
-Persönlichkeitsstörungen


Behandlungskonzept für Patienten mit Angst- und Panikstörungen

Zitat:
Das verhaltensmedizinische Therapiekonzept der Paracelsus-Roswitha-Klinik integriert die körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren der Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten in einem bio-psycho-sozialen Gesamtbehandlungsplan.

Das Hauptziel der Behandlung von Angst- und Panikstörungen liegt demzufolge darin, die Fähigkeit der Betroffenen zum Umgang mit der Angst zu verbessern, um in der Folge krankheitsbedingte Beeinträchtigungen in der Familie, am Arbeitsplatz und in der Freizeit verringern zu können.

Hierzu werden verschiedene Angstbewältigungsstrategien und verhaltensorientierte Methoden zur Verbesserung des Gesamtbefindens eingesetzt. Gleichzeitig werden vielfältige körperliche Aktivierungs- und Trainingsmethoden angewandt, um durch die Verbesserung der körperlichen Wahrnehmung und des körperlichen Zustands (insbesondere Training des Herz-Kreislauf-Systems) einen besseren Umgang mit den Symptomen von Angst und Panik zu ermöglichen.

Das Kernstück der Angsttherapie liegt in der Konfrontation mit Angst auslösenden Dingen beziehungsweise Situationen. Diese kann entweder stufenweise erfolgen, das heißt, der Patient beginnt mit "kleinen" Angstauslösern (Gedanken an bestimmte Situationen, Kontakt mit eher weniger stark Angst auslösenden Dingen) und arbeitet sich systematisch zu seinen persönlichen "Horrorsituationen" vor. Oder die Konfrontation erfolgt schnell im Sinne einer "Reizüberflutung", bei der sich der Betroffene unter therapeutischer Begleitung zuerst in die Situationen größter Angst begibt, um eine schnelle Gewöhnung an diese Situationen zu erreichen.

Der Prozess therapeutisch geleiteter Veränderungen in der kognitiven Verhaltenstherapie von krankhaften Ängsten umfasst die Bestimmung konkreter, realitätsorientierter und erreichbarer Ziele. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Bestandsaufnahme der persönlichen Problematik unter Berücksichtigung der oben genannter Modelle eingeleitet. Im Hinblick auf die dann gemeinsam vereinbarten Ziele werden Übungen ausgewählt, die vor allem auf den Ebenen der Kognitionen, des Verhaltens und des sozialen Kontaktes ansetzen. Diese Übungen werden sowohl während der Einzel- und Gruppentherapie, als auch zwischen den Sitzungen in Form von "Haus"-Aufgaben durchgeführt.

Darüber hinaus berücksichtigt das verhaltensmedizinische Behandlungskonzept der Paracelsus Roswitha-Klinik die häufig infolge von Angst- und Panikstörungen auftretenden oder parallel bestehenden psychischen Sekundärerkrankungen, wie Depressionen und den Umgang mit Medikamenten, als ebenso wichtige Problembereiche.

Dieses Behandlungskonzept, dessen Hauptziel eine "Hilfe zur Selbsthilfe" ist, erfordert die enge Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen (Ärzte, Dipl.-Psychologen, Sport- und Bewegungstherapeuten, Körperwahrnehmungs-, Entspannungs- und Kreativtherapeuten u. a.).

Zur Sicherung der Behandlungsqualität finden regelmäßige interne und externe Supervisionen statt. Die Paracelsus Roswitha-Klinik kooperiert mit verschiedenen Forschungseinrichtungen, um die Weiterentwicklung der Behandlungsformen kontinuierlich dem aktuellen wissenschaftlichen Stand anzupassen.

Die einzelnen Behandlungselemente im Überblick

Bezugstherapeut:
Der Bezugstherapeut (Dipl.-Psychologe oder Arzt) erarbeitet mit dem Patienten ein individuelles Krankheitsmodell und die konkrete Zielsetzung der Behandlung und entwickelt daraus mit ihm gemeinsam einen Therapieplan. Darin werden die einzelnen Therapiebausteine je nach den besonderen Erfordernissen des Krankheitsbildes individuell gewichtet (Einzeltherapie, Basisgruppentherapie, Angstbewältigungsgruppe, Körperwahrnehmungs- und Entspannungsverfahren, Sport-, Trainings- und Physikalische Therapie, Yoga und anderes).

Bezugsarzt:
Der Bezugsarzt führt die medizinischen Untersuchungen durch. Er bespricht mit dem Bezugstherapeuten die körperlichen Belange des Patienten und leitet die entsprechend erforderliche Mitbehandlung in die Wege. Er steht dem Patienten während des gesamten Aufenthaltes bei behandlungsbedürftigen oder neu auftretenden körperlichen Beschwerden zur Seite.

Einzelpsychotherapie:
Im Rahmen der Einzeltherapie geht es zunächst darum, mit dem Bezugstherapeuten ein gemeinsames Verständnis der Krankheit, ihrer Auslöser und aufrechterhaltenden Bedingungen zu entwickeln, anschließend um eine eventuell erforderliche Integration gruppenpsychotherapeutischer Therapieelemente und schließlich um die Bewältigung der häufig begleitenden Probleme im Lebensalltag des Patienten. Diese können beispielsweise im sozialen Umfeld oder in der Lebensgeschichte des Patienten liegen. Erforderlichenfalls können hier auch die begleitenden psychischen Belastungen, zum Beispiel zusätzlich zur Angst bestehende Depressionen, aufgegriffen und therapeutisch bearbeitet werden.

Angstbewältigungsgruppen:
Das Ziel dieser Gruppen orientiert sich an einem selbstverantwortlichen, aktiven und realitätsnahen Umgang mit den Problemen der Angst. Zunächst wird ein Krankheitsmodell vermittelt, das zum einen die Erklärung der Erlebensweisen, zum anderen die Schlussfolgerungen, die sich daraus für die Therapie ergeben, beinhaltet. Hierbei wird der Schwerpunkt auf die Verdeutlichung von gedanklichen Fehlinterpretationen und ihren Folgen gelegt. Hieran schließen sich die Erarbeitung und Umsetzung von Bewältigungsstrategien an. Dazu gibt es bestimmte Übungen und Ansätze, die den Kern der Gruppentherapie bilden.

Im gesamten Therapieablauf werden therapeutische Aufgaben und Techniken eingesetzt, um Stärken, Fähigkeiten und Erfolgserlebnisse bewusst zu machen. Im Weiteren können diese positiven Kräfte genutzt werden, um geplante Veränderungen durchzuführen und eine langfristige Stabilität zu erreichen.

Entspannungstraining:
Bei Patienten mit chronischen Ängsten ist die haltungsbedingte Anspannung von Muskulatur und Bindegewebe häufig an der Aufrechterhaltung des Problems beteiligt. Auch eine starke Anstrengung, trotz der Beschwerden den Lebens- oder Berufsalltag zu bewältigen, führt meist zu einer weiteren Anspannung, die wiederum einen ungünstigen Einfluss ausübt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, durch gezieltes Entspannungstraining eine Reduktion des Stressniveaus zu erreichen. Hierzu können progressive Muskelrelaxation (JACOBSON), autogenes Training und Yoga erlernt werden.

Basisgruppe:
Die Ängste und ihre begleitenden Probleme in anderen Lebensbereichen, zum Beispiel in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, sowie jene Probleme, die im lebensgeschichtlichen Hintergrund des Patienten liegen, können im Rahmen dieser Gruppe bearbeitet werden. Mit Hilfe vorhandener Arbeitsmodelle werden sowohl konkrete Problemlösungen erarbeitet als auch ein übergeordnetes Modell vermittelt, das die Teilnehmer dann auch außerhalb der Gruppe selbstständig anwenden können.
Indikative Psychotherapiegruppen:
Bei Bedarf kann die Behandlung ausgeweitet werden. Bei entsprechenden Begleiterkrankungen stehen folgende weitere Gruppentherapieangebote zur Verfügung:
Depressions-Bewältigungs-Gruppen
Schmerz-Bewältigungs-Gruppen
Training sozialer Kompetenzen
Stress-Bewältigungs-Training
Tinnitus-Bewältigungs-Training
Adipositas-Bewältigungs-Gruppe
Sport-, Bewegungs- und Trainingstherapie und Krankengymnastik:
In diesen Bereich gehören Walking, Jogging, Muskelaufbautraining, Ergometertraining, Bewegungsbäder, Schwimmkurse und bei Bedarf gezielte Krankengymnastik, die entsprechend den individuellen Entstehungs- und Erhaltungsbedingungen der Angst individuell genutzt werden können.

Kreative Gestaltungstherapie:
Die Gestaltungstherapie, die teils den Gruppen zugeordnet, teils den Patienten frei zugänglich ist, bietet die Möglichkeit, durch kreative Medien einen verbesserten Zugang zum eigenen Erleben zu finden. Dadurch werden Aufmerksamkeitslenkungsprozesse angeregt und kreative Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen.

Medikamentöse Therapie:
Eine medikamentöse Behandlung kann einerseits sinnvoll sein, um den Einstieg in die Psychotherapie zu erleichtern, bei bestimmten Medikamenten und länger dauerndem problematischen Gebrauch aber auch Nachteile in sich bergen, besonders dann, wenn offensichtlich hierdurch eine aktive Angstbewältigung verhindert wird. Dies wird im Einzelfall mit dem Patienten detailliert geklärt.



Diese Klinik hat, wie einige andere auch, verschiedenen Behandlungskonzepte zu den verschiedenen Krankheitsbildern.
Ich habe Euch nur das Konzept für angst,- und panikpatienten hierher kopiert.
Um genauere Informationen zu bekommen, nutzt bitte obigen Link.

LG, Ela


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 Betreff des Beitrags: Niedersächsisches Landeskrankenhaus Göttingen
BeitragVerfasst: Dienstag 11. Juli 2006, 09:12 
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Wohnort: Hessen
Niedersächsisches Landeskrankenhaus Göttingen

Rosdorfer Weg 70
37081 Göttingen

Zentrale Telefonnummer 0551 / 402-0

Zentrale Telefaxnummer 0551 / 402-2092

Zentrale E-Mail-Adresse Poststelle@nlkh-goettingen.niedersachsen.de

Behandlung im Landeskrankenhaus

Das Behandlungsangebot im Niedersächsischen Landeskrankenhaus Göttingen umfasst
die stationäre Behandlung auf Stationen, die auf spezielle Krankheitsbilder ausgerichtet sind,
die tagesklinische Behandlung, um dadurch eine optimale Einbindung in das private Umfeld zu gewährleisten
und darüber hinaus die ambulante Behandlung und Betreuung im Rahmen der Institutsambulanz.
Das Angebot richtet sich an erwachsene Patientinnen und Patienten in psychischen Krisen oder mit psychischen Erkrankungen.
Es reicht von der Krisenintervention bis zur psychotherapeutischen oder sozialpsychiatrischen Behandlung. Neben der Sicherstellung der Regelversorgung verfügt jede Station über ein eigenes Profil.

Akutpsychiatrie
Behandelt werden Patientinnen und Patienten mit akuten psychiatrischen Krankheitsbildern oder in Krisen. Zum Akutbereich zählen zwei intensiv-betreute Aufnahmestationen sowie zwei weitere Aufnahmestationen.

Suchtbehandlung
Station 10 ist eine offene Suchtstation für Frauen und Männer mit 18 Betten. Voraussetzung für die Behandlung ist die Bereitschaft, sich hinsichtlich der Suchterkrankung freiwillig behandeln zu lassen und sich auf das Behandlungskonzept der offenen Station einzulassen.
Auf den Stationen 11.1 und 12.2 sowie in der Suchtambulanz werden Patientinnen und Patienten im qualifizierten Drogenentzug behandelt.

Sozialpsychiatrie
Der Funktionsbereich IV – Allgemeinpsychiatrie / Sozialpsychiatrie des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Göttingen ist aus dem früheren Langzeitbereich der Klinik entstanden. Der Bereich hatte gegen Ende der 1980-Jahre noch etwa 200 Behandlungsplätze in den verschiedenen Stationen. Auf den Stationen wurden bis zu 30 Patientinnen und Patienten behandelt.

Gerontopsychiatrie
Im Bereich Gerontopsychiatrie werden Menschen im höheren Lebensalter behandelt, die bereits in jüngeren Jahren psychisch erkrankt sind und deren Behandlung unter Berücksichtigung altersbedingter Besonderheiten fortgesetzt werden muss, und diejenigen, deren psychische Erkrankung aus dem Alterungsprozess resultiert.

Psychotherapie
Jahrzehnte lang standen sich Psychiatrie und Psychotherapie sehr kritisch gegenüber. Die Sozialpsychiatrie verstand seelische Erkrankungen als Symptome einer kranken Gesellschaft, und die biologische Psychiatrie verstand seelische Erkrankungen als Symptome gestörter Körperfunktionen.

Forensische Psychiatrie
Bei dem Funktionsbereich VII Forensische Psychiatrie handelt es sich um eine fachlich verselbständigte Abteilung in Verbindung mit dem Lehrstuhl für Forensische Psychiatrie im Zentrum Psychologische Medizin der Georg-August-Universität Göttingen.

Tagesklinische Behandlung
Die Allgemeine Tagesklinik ist eine teilstationäre psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungseinrichtung. Sie ist als Modell zeitgemäßer psychiatrischer Behandlung zwischen Ambulanz und Klinik angesiedelt.
Die Gerontopsychiatrische Tagesklinik befindet sich auf dem Kliniksgelände und wendet sich mit ihrem Behandlungsangebot speziell an Menschen in der zweiten Lebenshälfte.

Ambulante Behandlung
In Ergänzung zur bestehenden ambulanten Versorgung psychisch Kranker wurde am Nieders. Landeskrankenhaus Göttingen 1991 eine psychiatrische Institutsambulanz eingerichtet. Auf der Grundlage von § 118 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 SGBV gewährleistet sie die Behandlung psychisch Kranker, die wegen der Art, Schwere oder Dauer ihrer Erkrankung auf ein institutionsnahes spezifisches Angebot angewiesen sind.


Funktionsbereich VI – Psychotherapie


Jahrzehnte lang standen sich Psychiatrie und Psychotherapie sehr kritisch gegenüber.
Die Sozialpsychiatrie verstand seelische Erkrankungen als Symptome einer kranken Gesellschaft, und die biologische Psychiatrie verstand seelische Erkrankungen als Symptome gestörter Körperfunktionen.
Heute gibt es keine psychiatrische Behandlung mehr ohne Psychotherapie.

In unserer Klinik sind die vier Stationen des Funktionsbereiches VI schwerpunktmäßig der Psychotherapie gewidmet.

Auf drei spezialisierten Stationen werden Patientinnen und Patienten psychotherapeutisch behandelt.
Die beiden klinisch-psychotherapeutischen Stationen 4.1 und 4.2 leisten die Diagnostik und Therapie bei Patientinnen und Patienten mit sog. psychogenen Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen.
Die Station 4.1 behandelt auf der Grundlage der so genannten Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT); die Station 4.2 behandelt nach einem psychodynamischen, gruppenorientierten Konzept.

Aufgabe der Psychotherapiestation 9 ist Diagnostik und Behandlung bei Patientinnen mit posttraumatischer Belastungsstörung.

Die Allgemeine Tagesklinik (ATK) ist eine stadtnahe teilstationäre Behandlungsmöglichkeit für Patientinnen und Patienten aller Problembereiche außer Suchterkrankungen. Auf der Grundlage der psychodynamischen und verhaltenstherapeutischen Psychotherapie bietet sie ein integratives psychiatrisch-psychotherapeutisches Behandlungskonzept an.

_________________
Ganz liebe Grüße
Biene


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. September 2006, 09:24 
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Wohnort: Hessen
Caduceus Klinik
Niendorfer Weg 5
29549 Bad Bevensen
Tel. 0 58 21 / 13 33
Fax 0 58 21 / 13 10
E-Mail:klinik@caduceus.de
Website:http://www.caduceus.de/frameklin.htm

Ltd. Arzt: Peter Findeisen
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie,Psychotherapie
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin

Caduceus Klinik
Fachkrankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

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Die psychotherapeutische Behandlung

ist patientenorientiert. In ihrer Grundausrichtung tiefenpsychologisch -psychodynamisch, findet sie in einem heilenden Raum statt, der durch ein Feld von Beziehungen im Team aufrecht erhalten wird. Verhaltenstherapie und humanistische Verfahren sowie Körperpsychotherapie werden mit einbezogen. Jeder Therapieplan wird individuell zusammengestellt und beinhaltet zwei Schwerpunkte: Gruppen- und Einzeltherapie. Kunst-, Ergo- und Musiktherapie, verschiedene Formen von Sozio- und Milieutherapie, Entspannungs- und imaginative Methoden sind in unserem intensiven therapeutischen Programm integriert.

Die somatische Behandlung und Diagnostik

erfolgen eng verzahnt und in Abstimmung mit der Psychotherapie. Eine notwendige medikamentöse und physikalische Behandlung erfolgt in Ergänzung mit sozialmedizinischen, homöopathischen und naturheilkundlichen Elementen.
Die somatisch -medizinische und psychotherapeutische Komplex-Behandlung wird von einem engagierten multiprofessionellen Team unter fachärztlicher Leitung durchgeführt. Chefarzt ist Peter Findeisen.

Meditation

ergänzt unser Therapiekonzept: Sie begünstigt körperliche und psychische Heilung durch tief wirkende Entspannung. Sie hilft, die Relativität des Leidens zu erkennen und sich in zunehmendem Maße davon zu distanzieren, um Offenheit und Kraft für die Gesundung zu entwickeln. Sie dient dazu, spirituell gegründete Ich-Stärke und Selbststeuerungsmechanismen zu entwickeln, die selbstwertstabilisierend wirken und Rückfällen vorbeugen. Wir bieten moderne Meditationsmethoden und solche aus verschiedenen Überlieferungen an. Diese werden auch für therapeutische Retreat- Prozesse (Einkehr und Selbstbesinnung) genutzt, um dadurch zusätzlich Erneuerung und Wandlung zu fördern

Ressourcenorientierung

ist ein Schwerpunkt unseres Behandlungskonzepts. Sie stützt sich auf die Erforschung der Faktoren (z.B. Handlungsfähigkeit, Belastbarkeit, Problembewusstsein), die die Gesundheit eines Menschen erhalten (Salutogenese). Wir unterstützen das Finden dieser persönlichen Ressourcen (Kraftquellen) und deren Stärkung.

Der Übergang in das Alltagsleben

kann in Einzelfällen schrittweise durch tagesklinische Behandlung gestaltet werden.

Zur Nachsorge

besteht die Möglichkeit einer Teilnahme an Selbsthilfegruppen ehemaliger Patienten an verschiedenen Orten. In der Ambulanz und einer psychotherapeutischen Arztpraxis werden in begrenztem Umfang ambulante Psychotherapien durchgeführt.

_________________
Ganz liebe Grüße
Biene


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 Betreff des Beitrags: Clemens-August-Klinik (Erwachsenenklinik)
BeitragVerfasst: Freitag 25. Mai 2007, 11:41 
Clemens-August-Klinik

Fachklinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin
Wahlde 11
49434 Neuenkirchen -Vörden

Tel. 05493/504-133
Fax 05493/504-270
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Erwachsenenklinik

Leitbild

Die Clemens-August-Klinik, Fachklinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin und die Clemens-August-Jugendklinik, Fachkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie sind Krankenhäuser der Clemens-August-Stiftung, einer kirchlichen Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Neuenkirchen-Vörden.

Der Stiftung gehören zudem die Heimstatt-Clemens-August in Neuenkirchen-Vörden sowie das Franziskus-Stift in Steinfeld an.

Die Clemens-August-Stiftung hat sich zur Aufgabe gestellt, kranke und pflegebedürftige Menschen in christlicher Verantwortung zu betreuen und somit die Erfüllung sozialcaritativer Aufgaben der katholischen Kirche, insbesondere auf dem Gebiet des Gesundheitswesens wahrzunehmen.

Dienstgeber und Mitarbeiterschaft bilden eine Dienstgemeinschaft und tragen gemeinsam zur Erfüllung des Stiftungszweckes bei.

Grundlagen der Arbeit
Die Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschen- und Weltbild. Es geht davon aus, dass der Mensch nach dem Bild Gottes erschaffen ist und dass Gott jeden Menschen liebt, wie es uns in Jesus Christus offenbart ist (vgl. Gen 1,27).

Der Mensch ist als Person einmalig und besitzt eine ihm von Gott gegebene unantastbare Würde, die unabhängig ist von seinen Fähigkeiten oder Leistungen, Schwächen, Krankheiten, Behinderungen und von seinem Fehlverhalten.

Daher ist Handlungsgrundlage unserer Arbeit die soziale und caritative Verantwortung, die dem christlichen Auftrag zur Nächstenliebe entspricht.

Wir sehen und fördern die Individualität eines jeden Menschen - und binden damit auch sein soziales Netzwerk, wie die Familie, den Freundeskreis, das Berufsleben oder die Gemeinde ein.

Wir möchten durch Therapie (Erwachsenen- und Jugendklinik) und Erziehung (Jugendklinik) den Menschen befähigen, ein nötiges Selbstbewußtsein aufzubauen und sich in seinem Umfeld zurechtzufinden, es mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.

Der Patient
Der Patient steht im Mittelpunkt all unseren Handelns. Er hat einen Anspruch auf kompetente und wertschätzende Begegnung. Wir orientieren uns an seinen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Grenzen.
Unser Umgang mit dem Patienten ist verbindlich und von menschlicher Wärme geprägt. Eine durch Annahme, Akzeptanz und Wertschätzung geprägte Grundhaltung ist für uns die Basis einer individuellen Persönlichkeitsentwicklung. Wir begegnen dem Patienten daher mit einem gesunden Verhältnis aus Nähe und Distanz, achten seine Einmaligkeit, nehmen seine Ängste ernst und berücksichtigen soweit möglich seine Wünsche und Gewohnheiten. Eine gute Atmosphäre schafft Vorbedingungen für die Freude am Leben, die Hilfe zur Gesundung und die Stärkung von Leib und Seele.

Es ist uns wichtig, dass die Patienten auf freiwilliger Basis zu uns kommen. Im Behandlungsprozess berücksichtigen wir seelische und geistige, wie auch körperliche und soziale Aspekte von Krankheit und Gesundheit. Somit vertreten wir ein ganzheitliches Therapiekonzept. Hierbei legen wir auch Wert auf eine, an den Bedürfnissen der Patienten, orientierte Lebensraumgestaltung.

Zur Gewährleistung eines erfolgreichen Behandlungsverlaufes ist eine ausführliche und verständliche Information unerlässlich. Diagnose sowie Therapie- und Pflegekonzept werden ausführlich mit dem Patienten besprochen und Perspektiven werden gemeinsam erarbeitet. Auf dieser Basis entsteht ein verbindlicher Therapie- und Pflegeplan. Vertraulichkeit gehört hierbei zu unserem Selbstverständnis.
Sollte sich der Patient gegen die von uns vorgeschlagene Behandlung entscheiden, akzeptieren wir dies, weisen jedoch auf mögliche Folgen hin. Bei nicht entscheidungsfähigen Patienten gilt für uns der rechtliche Rahmen. Entstehende Konflikte klären wir sachlich und menschlich kompetent.
Im systemischen Ansatz als therapeutische Behandlungsgrundlage beider Kliniken ist die Integration der sozialen Bezüge des Patienten in den Behandlungs- und Pflegeprozess einbezogen. So können die Angehörigen von Patienten der Clemens-August-Jugendklinik die Möglichkeit einer Unterbringung in Gästeappartements wahrnehmen.

Der Patient wird von uns auf das Leben nach dem Klinikaufenthalt vorbereitet. Wir beraten ihn und ggf. seinen gesetzlichen Vertreter bei seinen Entscheidungen und beziehen bei Bedarf und in Absprache mit dem Patienten weiterführende Hilfeformen und Rechtsträger mit ein.

Die Organisation
Wir tragen in allen Arbeitsbereichen Verantwortung für ein fachliches, wirtschaftliches und ökologisch vertretbares Handeln und pflegen einen verantwortungsbewussten Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Von den MitarbeiterInnen erwarten wir Unterstützung, um diese Verantwortung glaubwürdig wahrzunehmen.

Unsere Führungskräfte stehen in besonderer Verantwortung gegenüber den Anforderungen des Trägers und der Mitarbeiterschaft. Hierfür unerlässlich ist die Durchschaubarkeit und die klare Regelung von Entscheidungs- und Dienstwegen. Schnittstellen haben hierbei einen besonderen Stellenwert.

Unsere Standards und Behandlungsleitlinien entsprechen neuesten fachlichen Erkenntnissen sowie den gesundheitspolitischen Anforderungen. Sie werden regelmäßig überarbeitet und dienen als Grundlage für die Planung, Durchführung und Kontrolle der Behandlungsabläufe.

Die Qualitätssicherung und -verbesserung erreichen wir durch interne und externe QM-Zirkel, berufs-,bereichs- und hausübergreifende Projektgruppen sowie durch unabhängige externe Berater. Planungsvorhaben werden transparent gemacht und Zielsetzungen klar definiert.

Die Organisationsstrukturen und -abläufe der Clemens-August-Kliniken befinden sich in einem stetigen Wandlungs- und Verbesserungsprozess. Wir versuchen hierbei, die betrieblichen Notwendigkeiten mit den persönlichen Wünschen des Einzelnen in Einklang zu bringen.

Die Zusammenarbeit
Bei der Zusammenarbeit innerhalb beider Kliniken wie auch hausübergreifend legen wir Wert auf Aufrichtigkeit, Offenheit und Loyalität. Verständnis und Toleranz betrachten wir als Grundlagen unserer Dienstgemeinschaft. So soll die Kollegialität von einem verantwortungsbewussten, wohlwollenden Arbeitsklima getragen sein.

Die bereichsinterne und bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist im Sinne einer Behandlungskontinuität eng aufeinander abgestimmt. Der fachliche, wertfreie Austausch zwischen den einzelnen Fachbereichen regelt die Vereinbarung von Behandlungs- und Betreuungszielen, optimiert die Arbeitsabläufe und gibt einen Überblick über den Gesamtzustand des Patienten.

Durch eine umfassende Information wird eine exakte Koordination von Funktionen, Aufgaben und Prozessen als Grundlage für professionelle und fachgebundene, patientenorientierte Arbeit gewährleistet.

Die individuellen Stärken der MitarbeiterInnen nehmen wir wahr und fördern diese. Durch verbindliche Zielabsprachen werden Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt und die Motivation gesteigert. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie Supervisionen sind für uns unverzichtbare Bestandteile der beruflichen Weiterentwicklung. Wir fördern diese, erhöhen und erhalten somit die Kompetenz unserer MitarbeiterInnen zur Sicherung der Qualität unserer Arbeit.

Gesellschaftliche Verantwortung
Wir pflegen den Kontakt zur Bevölkerung mit dem Ziel einer positiven Einstellung gegenüber psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen. Aus diesem Grunde sind wir in der Öffentlichkeit präsent in Form von (Presse-) Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Tage der "Offenen Tür" und in der Zusammenarbeit mit örtlichen Betrieben.
Durch vielfältige Vernetzungen und Kooperationen mit anderen Kliniken und weiterführenden Einrichtungen sind wir beteiligt an der Erfüllung des Versorgungsauftrages.
Wir übernehmen als bedeutender christlicher Dienstgeber in der Region soziale Verantwortung, indem wir eine Vielzahl von Arbeitsplätzen vorhalten.

Schlusswort
Die Umsetzung unseres Leitbildes wird getragen von der Identifikation aller MitarbeiterInnen mit den Einrichtungen und dem Arbeitsauftrag. Ein ständiger Austausch über Notwendigkeiten und Wünsche gewährleistet die kritische Überprüfung, die Konkretisierung und Weiterentwicklung.
Denn nur ein mit Leben gefülltes und somit stetigen Prozess unterliegendes Leitbild führt zu konkretem Handeln.
Die Clemens-August-Erwachsenenklinik ist nach § 108 SGB V ein Fachkrankenhaus für Psychotherapie und Psychosomatik mit 132 stationären Behandlungsplätzen und einer angeschlossenen Institutsambulanz. Es werden ausschließlich klinisch behandlungsbedürftige Patienten unseres Fachgebietes aufgenommen. Die Klinik gehört zum Caritasverband. Sie liegt 25 km nördlich von Osnabrück an der Bundesautobahn A1 im Landschaftsschutzgebiet Dammer Berge.
Kostenträger sind die gesetzlichen Krankenkassen sowie die Privatversicherungen/ Beihilfe. Es gibt auch die Möglichkeit einer rehabilitativen Behandlung in Kostenträgerschaft der Rentenversicherungsträger.
Voraussetzung ist eine Behandelbarkeit auf einer offenen Station.
Nicht aufgenommen werden Patienten mit floriden Psychosen, Suchterkrankungen, erheblicher hirnorganischer Beeinträchtigung und akuter Suizidgefahr.

Der Indikationsbereich umfasst folgende Erkrankungen:
- Depression, reaktive Krisen
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Essstörungen
- Psychosomatische Erkrankungen oder Funktionsstörungen (z. B das.
Kreislaufsystem oder den Magen-Darmtrakt betreffend)
- Chronische Schmerzstörungen- Persönlichkeitsstörungen
- Psychosen aus dem endogenen Formenkreis

Therapieformen
Die Therapieform ist tiefenpsychologisch fundiert, die Einzeltherapie steht im Vordergrund, zusätzliche Gruppentherapie ist regelmäßiger Bestandteil des Therapieplans. Wir arbeiten gemäß den Erkenntnissen der modernen Psychotherapieforschung auch schulenübergreifend, störungsspezifisch (dialektisch- behaviorale Therapie nach Linehan, interpersonelle Psychotherapie, manualisierte Gruppentherapien für Depressionen und Ängste).
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Es kommen außerdem körperorientierte Verfahren, wie Körperwahrnehmung nach Feldenkrais, konzentrative Bewegungstherapie, Tanztherapie, autogenes Training und Muskelrelaxation nach Jacobson zur Anwendung.
Ergotherapie gehört fest zum Behandlungsplan, näheres hierzu siehe dort.
Physikalische Therapie
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Damit die körperliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden gesteigert werden, finden in der physikalischen Abteilung balneophysikalische und
bewegungstherpeutische Maßnahmen statt wie z. B. Kneipp´sche Hydrotherapie, Bewegungsübungen im Wasser, Einzel- und Gruppengymnastik. Bei entsprechender Indikation werden Massagen und Wärmeanwendungen verordnet.
Es steht ein modernes Bewegungsbad zur Verfügung. Das Sportangebot umfaßt Tennis, Badminton, Joggen, Walken und Fitnessgymnastik sowie Wandern.

Ergotherapie
Die Ergotherapie arbeitet durch praktisches Tun. Die Patienten verwenden Ton, Speckstein, Farben, Holz, Papier, Pappe, Peddigrohr und auch Bewegung als Medium. Dabei wird überwiegend in Gruppen gearbeitet. Es werden die eigenen Stärken und Schwächen erlebt und vor allem eigene Ressourcen aktiviert.
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Die Ziele der Ergotherapie sind unter anderem: die Förderung der Entscheidungsfähigkeit, Kennenlernen neuer Ausdrucksformen, Vergleich Eigen- und Fremdwahrnehmung, Verbesserung von Handlungsplanung, Steigerung der Belastbarkeit, Wahrnehmung von Gefühlen etc. Der Ablauf und die Zielsetzung der Therapie werden mit jedem Patienten individuell erarbeitet. Es wird in gut ausgestatteten Räumen gearbeitet.
Die gut ausgebaute und schön gestaltete Abteilung für physikalische Therapien stellt sich unter "Phsyikal. Therapie" vor.
Physikalische Therapie
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Damit die körperliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden gesteigert werden, finden in der physikalischen Abteilung balneophysikalische und
bewegungstherpeutische Maßnahmen statt wie z. B. Kneipp´sche Hydrotherapie, Bewegungsübungen im Wasser, Einzel- und Gruppengymnastik. Bei entsprechender Indikation werden Massagen und Wärmeanwendungen verordnet.
Es steht ein modernes Bewegungsbad zur Verfügung. Das Sportangebot umfaßt Tennis, Badminton, Joggen, Walken und Fitnessgymnastik sowie Wandern.
Der Tagesablauf ist strukturiert und wird durch Therapieeinheiten, vielfältige Gruppenaktivitäten und gemeinsame Mahlzeiten bestimmt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit sich in sein Zimmer zurückzuziehen, um Ruhe zu finden.
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In der Interaktion auf der Station können Sie neue Erfahrungen sammeln, auftretende Konflikte können zeitnah bearbeitet werden, Sie können alternative Lösungsstrategien erproben. Es besteht ein tägliches Visitenangebot, ein Arzt ist ständig präsent. Für jeden Patienten wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, um eine möglichst gezielte Verbesserung der Problematik herbeizuführen. Die Behandlungsdauer beträgt im Durchschnitt 6 – 8 Wochen, im Einzelfall kann auch eine längere Behandlung erforderlich sein. Durch unsere Institutsambulanz und deren Möglichkeit einer vernetzenden ambulanten Weiterbehandlung, kann der stationäre Aufenthalt häufig verkürzt werden.

Die Behandlung erfolgt in 3 Phasen:


1. Diagnostik und Motivation, Arbeitsbündnis, Vermittlung eines Krankheitskonzepts, gemeinsame Festlegung des Therapiefokus und des Behandlungsplans. In der Diagnostik setzen wir medizinische Untersuchungsmethoden, einschließlich Labor, EEG, EKG, Sono-
graphie sowie testpsychologische Untersuchungen ein.

2. Entwicklung und Aufrechterhaltung der therapeutischen Arbeitsbeziehung, fokusgeleitete Problemaktivierung, Umgang mit Affekten, Arbeit an den Konflikten, Ressourcenaktivierung.

3. Konsolidierungs- und Stabilisierungsphase.

Therapeutisches Team

Das therapeutische Team ist multiprofessionell. Es besteht aus Ärzten, Diplompsychologen, Sozialarbeiter, Gestaltungstherapeuten, Ergotherapeuten, medizinische Bademeister, Physiotherapeuten und Krankenschwestern. Für eine ausgewogene Ernährung und erforderliche Diät sorgen ein erfahrener Koch und zwei Diätassistentinnen mit ihrem Küchenteam. Es finden Ernährungsberatungen statt. Regelmäßig kommt ein Arbeitsamtsberater ins Haus. Ein katholischer Geistlicher und zwei im Haus tätige Ordensschwestern stehen den Patienten seelsorgerisch zur Verfügung, so können auch religiöse Fragen angesprochen werden.


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 Betreff des Beitrags: Clemens-August-Klinik (Jugendklinik)
BeitragVerfasst: Freitag 25. Mai 2007, 12:55 
Clemens-August-Jugendklinik

Fachkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie u. -psychotherapie
Wahlde 11
49434 Neuenkirchen -Vörden

Tel. 05493/504300
Fax 05493/504313

Jugendklinik

Uns stehen sowohl stationäre als auch teilstationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. In der Diagnostik können wir dabei auf umfangreiche ärztliche Untersuchungsmethoden, einschließlich Labor, EEG, Sonographie und EKG sowie eine psychologische Diagnostik, zurückgreifen. Ärzte und Psychologen sind gemeinsam mit anderen therapeutischen sowie pädagogisch/pflegerischen Mitarbeitern an der Behandlung beteiligt. Die Clemens-August-Jugendklinik ist ein Fachkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, in dem Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen sowie seelischen Krankheiten und Verhaltensauffälligkeiten untersucht und behandelt werden. Nicht behandelt werden können Patienten mit schweren geistigen Behinderungen, Suchterkrankungen oder selbst- und fremdgefährdenden Verhaltensweisen, die eine Behandlung im geschützten und gesicherten Bereich erforderlich machen.
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Tagesklinik
Seit Mai 1996 besteht in der Clemens-August-Jugendklinik eine Tagesklinik. Wochentags werden die Kinder von ihren Eltern um 8:00 Uhr in die Klinik gebracht und um 17:30 Uhr wieder abgeholt. Das Wochenende verbringen die Kinder mit ihren Familien. Zurzeit werden Kinder im Alter von ca. 5 bis 12 Jahren behandelt. Es stehen 6 Behandlungsplätze zur Verfügung, eine Erweiterung ist geplant.
Aufgenommen werden Kinder mit extremer motorischer Unruhe, aggressiven Verhaltensweisen, sozialen Unsicherheiten und Kontaktstörungen, Schulschwierigkeiten, Teilleistungsstörungen (z.B. Lese-Rechtschreib-Schwäche), Sprachentwicklungsverzögerungen und auch körperlichen Symptomen die seelisch mitbedingt sind (z.B. Einnässen, Einkoten, Essstörungen). Ein besonderer Schwerpunkt in der Tagesklinik liegt in der intensiven Elternarbeit. In der Bringe- und Abholsituation haben die Eltern täglich die Gelegenheit zum Austausch mit dem pädagogischen Team. Es besteht die Möglichkeit für die Eltern, Geschwister und weitere Bezugspersonen tageweise den Alltag in der Tagesklinik mitzuerleben. Je nach Indikation und Wunsch der Eltern kann ein Hausbesuch erfolgen. Regelmäßig werden Familiengespräche geführt, um Geschichte, Sinn und Funktion der Symptomatik der Kinder gemeinsam verstehen zu lernen und Perspektiven für die weitere Entwicklung der Kinder mit ihren Eltern zu schaffen.
Wöchentlich treffen sich die Mütter in einer Frauen- und Müttergruppe. Einmal im Monat sind Mütter und Väter zur Elternwerkstatt eingeladen. Bei schulischen Schwierigkeiten nehmen wir auf Wunsch zusammen mit den Erziehungsberechtigten Kontakt zur Heimatschule auf und bemühen uns um eine Klärung der weiteren schulischen Perspektive. Benötigt das Kind über den Aufenthalt in unserer Klinik hinaus weitere Hilfe, unterstützen wir die Eltern in der Kontaktaufnahme zu anderen Institutionen.
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Psychotherapie
In der Psychotherapie suchen wir gemeinsam mit dem Kind oder Jugendlichen und seiner Familie nach Wegen, die aus festgefahrenen, schwierigen Situationen, Belastungen und Überforderungen des Alltags herausführen und ein neues Verständnis der Probleme und Störungen ermöglichen.
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In einzel- oder gruppentherapeutischen Terminen wird über das Gespräch, das Spiel und auf vielfältige Art und Weise ein Zugang zum Kind oder Jugendlichen und zu dessen Stärken gesucht. Hierdurch sollen positive Entwicklungen ermöglicht und Veränderungen eingeleitet werden. Die Eltern, die Familie und andere Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld sind von großer Bedeutung für den erfolgreichen Verlauf der Behandlung und werden sowohl in der Klinik, als auch bei Beurlaubungen nach Hause in ersten Schritten eingeübt.
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Stationsleben
Das Zusammenleben in der Gruppe mit durchschnittlich 6 Kindern oder Jugendlichen fordert den Gemeinschaftssinn und die gegenseitige Rücksichtnahme.
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Das pädagogische Team, bestehend aus Erziehern, Heilerziehungspflegern sowie Krankenschwester und Sozialpädagogen, bietet dabei dem jungen Patienten Unterstützung an. Der Tagesablauf wird durch Therapiestunden, Schule, gemeinsame Mahlzeiten und vielfältige Gruppenaktivitäten bestimmt. Das Leben in der Stationsgruppe ist darauf abgestimmt, den Kindern oder Jugendlichen neue Erfahrungen zu vermitteln, um so eine positive Entwicklung in Gang zu bringen. Auftretende Konflikte bieten die Möglichkeit, mit dem Kind oder Jugendlichen und seinen Eltern an problematischen Verhaltensweisen zu arbeiten und neue Handlungsweisen aufzuzeigen.
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Schule
Die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen erhalten vorrangig Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Sie werden in Kleinstlerngruppen entsprechend ihrem Leistungsvermögen nach den Lehrplänen der Heimatschule unterrichtet.
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Fremdsprachenunterricht in Latein und Französisch, Gymnasialunterricht ab Klasse 11 sowie die Möglichkeit, am Schulunterricht oder öffentlichen Schulen teilzunehmen, bietet das Gymnasium in Damme sowie die Haupt- und Realschule in Neuenkirchen. So kann die Sorge der Eltern gemindert werden, dass ihr Kinder in den schulischen Leistungen zurückbleiben. Auch die Wiedereingliederung in den vorherigen Schulbetrieb kann vorbereitet werden.

Mototherapie

Die psychomotorische Übungsbehandlung baut darauf auf, dass Seele (Psyche) und Bewegung (Motorik) in einer Wechselwirkung zueinander stehen. Viele Gefühle wie Ärger, Wut oder Freude werden in motorischen Abläufen ausgedrückt. Die Verbesserung des Bewegungsverhaltens kann seelische Störungen günstig beeinflussen. Durch diese Behandlung werden auch motorische Schwächen gemindert.
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Die Bewegungstherapie kann sich im Kindesalter besonderer Methoden zur Anregung und Förderung einer verzögerten Bewegungsentwicklung bedienen. Ohne Leistungsdruck gewinnen die Patienten durch spielerische Übungen wieder Freude an der Bewegung, was eine größere motorische Sicherheit und eine Stärkung des Selbstwertgefühls mit sich bringt. Da die Mototherapie überwiegend in Gruppen erfolgt, üben sich die Kinder oder Jugendlichen in Rücksichtnahme und partnerschaftlichem Umgang.
Die Therapie findet werktäglich in zwei Turnhallen, einem Schwimmbad und einen Kraft- und Entspannungsraum statt. Zusätzlich werden Interventionen wie Inliner- und Kajakfahren, Bogenschießen, Klettern, Trampolin- und Kraftraumarbeit sowie körperorientierte Entspannungsverfahren angeboten.
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Darüber hinaus können wir seit kurzem auch ein reittherapeutisches Behandlungsangebot machen.

Kunsttherapie

In der Kunsttherapie bietet sich die Möglichkeit, Eingefahrenes und Alltägliches hinter sich zu lassen, um sich Raum für Entdeckungen, kreative Entfaltung und neuen Selbstausdruck zu schaffen. In diesem Freiraum ist Entwicklung und Wandlung möglich. Verbindungen zum eigenen Leben und Erleben ergeben sich in Bildern. Der kreative Umgang mit Formen und Farben hilft den Kindern und Jugendlichen, Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein zu entwickeln und im Gestaltungsprozess Gefühle zu erleben und Erfahrungen zu machen, die sie bisher nicht zulassen konnten.
Kreativität
Kreativität heißt zunächst einmal zu experimentieren, zu spielen, interessiert zu sein, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, auch: mit anderen Augen zu sehen. Machen wir ein Experiment mit dem ersten Bild unserer Ausstellung (Abb. 1).
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Der Maler war ein unsicherer, schüchterner und niedergeschlagener kleiner Junge. Er kam eines Tages ins Kunstatelier und wollte nach vielen kleinen Bildern auch endlich einmal ein großes Bild mit viel Farbe malen. Er malte dieses Bild spontan in kurzer Zeit und war mit seinem Ergebnis sehr zufrieden.
Auf uns als Betrachter wird dieses Bild einen ruhigen, zufriedenen, mitunter aber auch traurigen Eindruck machen. Vielleicht sehen wir ein Gesicht, das uns mit großen Augen anschaut. Drehen wir dieses Bild im Gegenuhrzeigersinn um 90 Grad. Ein anderes Gesicht kommt zum Vorschein. Es schaut energisch und kraftvoll und hat vielleicht die Baseballkappe zur Seite geschoben.

Auch unser kleiner Maler machte dieses Experiment. Er sah sein Bild mit anderen Augen, wurde lebhaft und erzählte von vielen guten und starken Erfahrungen.
Kreativität beginnt oft im unbekümmerten Spiel und ist immer mit Neugier verbunden. Aus dem Spiel entstehen erste, ursprüngliche Gestaltungen, hier eine Kugelform
Auch Spontaneität ist eine der Grundbedingungen für Kreativität. Sie kann gefördert werden durch das von Gertraud Schottenloher entwickelte Messpainting (durcheinander malen). Hierbei entsteht alle zwei Minuten ein neues Bild, 30 hintereinander, ohne Pause. Ausschnitte dieser Malaktion zeigt die Abbildung 4.
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Eine weitere Bedingung für Kreativität ist die Fähigkeit des Menschen, sich zu bewegen. Kreativität bedeutet, einen Standpunkt zu verlassen, um sich einem anderen anzunähern. Diese Bewegung vollzieht sich innerlich und teilt sich äußerlich durch Mimik, Gestik und Körperausdruck mit. Die Gestaltung der Bewegung, das Zusammenspiel zwischen Motorik und Psyche wird in unserer Klinik in der Psychomotorik gefördert.

Aus dem spontanen bewegten Spiel, aus dem Experiment entsteht eine Idee. Unterstützung bei der Umsetzung einer Idee ins Handeln wird in allen pädagogischen und therapeutischen Bereichen unseres Hauses angeboten. Handlunsorientierung bieten besonders die Ergo-und Arbeitstherapie
Ein Angebot, in dem kreative Prozesse in vielen Dimensionen zum Tragen kommen, ist das Maskentheater.
Zunächst findet sich eine Gruppe theater- und spielinteressierter Jugendlicher zusammen. Jeder erstellt sich zunächst eine individuelle Maske. Die Gruppe experimentiert über mehrere Wochen mit ihren Masken, Requisiten und Kostümen. Es ist kein Spielverlauf vorgegeben. Die Gruppenmitglieder wechseln sich in der Schauspieler- und Zuschauerrolle ab.

Ziel des Maskentheaters ist nicht die öffentliche Aufführung, im Gegenteil bleibt die Öffentlichkeit vor der Tür. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, in der immer vertrauter werdenden Kleingruppe Zugang zu sich selbst und zu noch verborgenen Anteilen ihrer Persönlichkeit zu finden. Unter dem Schutz der Maske können sie neue Erfahrungen machen, einmal ein anderes Wesen annehmen, sich mit Bewegungen und Aktionen, Geräuschen und Lauten, aber ohne Sprache auszudrücken. In anschließenden Gesprächen, in denen die Schauspieler von ihren Erfahrungen auf der Bühne berichten und die Zuschauer ihre Wahrnehmung vom Geschehen mitteilen, ist Reflexion, Entwicklung und Integration möglich.

Bilder gelten als Spiegel der Seele. In Bildern werden Befindlichkeiten und Empfindungen ausgedrückt und können sowohl dem Maler als auch einem außenstehenden Betrachter neue Informationen und Erkenntnisse geben. ,,Ein Bild ist eine Botschaft von mir, über mich, an mich und an andere" . Zwischen diesen liegt ein langer Weg der Suche, der vom Behandlungsteam aus Psychotherapeuten, Pädagogen, Mototherapeuten und Kunsttherapeuten begleitet wurde.
Auch das Material hat einen wesentlichen Einfluss auf das Zustandekommen und den Verlauf kreativer und therapeutischer Prozesse. Unmittelbar berührbar und formbare Materialien wie Ton und Sand lassen ursprüngliche Gefühle und Formen auftreten. In der Sandspieltherapie wird dem Klienten „die Möglichkeit gegeben, in dem durch den Sandkasten begrenzten Raum, mit Figuren und das Gestalten des Sandes eine seinem inneren Zustand entsprechende Welt aufzubauen. Auf diese Weise werden im freien, kreativen Spiel unbewußte Vorgänge in einer dem Traumerlebnis vergleichbaren Bilderwelt in dreidimensionaler Form sichtbar gemacht.“
Kreativität und kreative Prozesse kommen auch gerade in der Kunsttherapie zum Tragen.

Ein 15jähriges, heute 18jähriges magersüchtiges Mädchen malte nach einem an-strengenden Wochenende zu Hause dieses 2 qm große Bild. Sie malte bewegtes Wasser, das durch einen Strudel zu einem ruhigen Zielpunkt, ihrer Gesundheit, führt. Glasscherben am Rand des Strudels versperren ihr den Weg.
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Sechs Monate später: Sie berichtet, daß von dem mittlerweile in ihrem Zimmer hängenden Bild nach und nach die Glasscherben herunterfielen, ,,zufälligerweise" immer dann, wenn es ihr etwas besser ging.

Zwei Jahre später: Alle Glasscherben sind heruntergefallen, aber sie fühlt sich immer noch nicht gesund. Jetzt reichts! Sie schreibt mit einem roten Stift auf das Bild: ,,Ich will und ich kann nicht mehr mit dieser Krankheit leben. Sie muß weg. Ich werde mein Leben (mit Hilfe von anderen) verändern und mir ein neues aufbauen. Dieses ist Vergangenheit. Ich will alles verändern. Ich muß mir so nach und nach meine kleine neue Welt aufbauen!"

Die Intention dieser Ausstellung ist es, Kreativität und kreative Prozesse in ihrer Vielschichtigkeit darzustellen. Joseph Beuys beschränkt sich in seiner These vom kreativen Menschen nicht auf das Hervorbringen eines schönen Scheines. Er begreift Kreativität als einen immer wiederkehrenden Lebensprozess, als eine autobiographische Lebensspur.

Der Psychotherapeut und Begründer der Integrativen Therapie Hilarion Petzold versteht unter Kreativität “alle Aktivitäten, die neue Entwicklungen vorantreiben“ . Er sieht Kreativität als eine Grundbedingung von Therapie an. Petzold vergleicht kreative und therapeutische Prozesse miteinander und stellt fest, daß sie gleiche Grundmuster haben.

In der ersten Phase wird eine Idee, ein Gefühl, ein Phänomen oder ein Problem noch sehr diffus wahrgenommen. Eine Utopie, eine Ahnung entsteht. In der zweiten Phase werden die Ideen durchgespielt. Eine Auseinandersetzung findet statt, erste Formen und Gestaltungen entstehen, mögliche Lösungen werden favorisiert und auch wieder verworfen. In der dritten Phase setzt sich eine Idee durch. ,,Es fällt einem wie Schuppen von den Augen". Eine ganz neue Sichtweise entsteht. In der vierten Phase wird diese neue Idee, dieses neue Konzept in das persönliches Handlungsrepertoire oder Gestaltungskonzept integriert.

In unserer Klinik werden diese Prozesse im Dialog mit Therapeuten und Pädagogen begleitet. Die multidimensionale Verzahnung aller Erlebnisbereiche unterstützt dabei die Kinder und Jugendlichen, sich von festgefahrenen Strukturen zu lösen, sich zu öffnen für neue Impulse, um sich auf neue Gedanken, Gefühle, Handlungen und Erkenntnisse einzulassen.

Ergotherapie

Dieses Gebiet umfasst die Bereiche Arbeits- und Beschäftigungstherapie, in denen Einzel- und Gruppenbehandlungen stattfinden. In der Beschäftigungstherapie werden durch ziel- und handlungsorientiertes Arbeiten lebenspraktische Fähig- und Fertigkeiten gefördert. Als Medien werden u.a. Holz, Ton und Speckstein angeboten.
Die sensorische Intergrationstherapie beinhaltet gezielte Einzelbehandlungs- und Bewegungsangebote durch spezielle Geräte (z.B. besondere Schaukeln) oder bestimmte Materialien, die auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind.
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Damit werden die Basissinne (Gleichgewicht, Tast- und Tiefensensibilität) zur Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung angesprochen. Ziel ist auch hier die Verbesserung der Handlungskompetenzen
Arbeitsterapie beinhaltet Arbeitsdiagnostik als fortlaufenden Prozess und dem daraus resultierenden Handeln. Ziel ist das Ermitteln und Trainieren der allgemeinen Arbeitsfähigkeit (z. B. Ausdauer, Motivation, Selbstständigkeit, Konzentration, Verantwortung). Dies wird in Form von standardisierten Arbeitsproben und durch schriftliche Arbeitsanleitungen im Bereich Holzverarbeitung angeboten.
In einen Berufs- und Beratungskurs für Jugendliche aus den Schulabschlussklassen besteht die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Klinik-Sozialdienst und der Berufsberatung des Arbeitsamtes Vechta sich zu informieren, kompetent beraten zu lassen und Wege kennen zu lernen, einen geeigneten Beruf für sich zu finden.
Mit diesem Kurs sind u. a. ein Besuch im Berufsinformationszentrum und auch ein Einzelberatungstermin verbunden, zu dem auch bei Bedarf die Eltern herzlich eingeladen sind.
Sowohl im Rahmen der Arbeitstherapie als auch für den Berufsinformationskurs besteht die Möglichkeit, ein Praktikum zur Belastungserprobung oder Berufsorientierung in einem gewünschten Berufsfeld durchzuführen. Hierbei kooperieren wir mit verschiedenen Betrieben in der näheren Umgebung.

Elternarbeit
Hier klicken um eine große Version des Fotos zu sehen Einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Therapie tragen die Angehörigen, besonders die Eltern, bei. Gemeinsam mit ihnen wird in regelmäßigen Gesprächen die Situation der Kinder und Jugendlichen und deren Stellung in der Familie erörtert. Darüber hinaus besteht für die Eltern die Möglichkeit, für mehrere Tage an der Behandlung teilzunehmen. Hierfür stehen uns Appartements in einem separatem Haus zur Verfügung.

Sozialdienst
Im Einzellfall kann es notwendig werden, dass weitere pädagogische oder therapeutische Hilfen gebraucht werden. Hier ist es die Aufgabe des Sozialdienstes, in Absprache mit allen Beteiligten die bestehenden Möglichkeiten zu erkunden und die nötigen Kontakte herzustellen. Er berät die Eltern und Therapeuten bei der Planung der Hilfe und gestaltet mit den Kindern oder Jugendlichen den Übergang zwischen der Klinik und der nachbetreuenden Einrichtung.


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